Mehr Komfort auf der Strecke von Stuttgart nach Würzburg

Tauberbahn. Bis zum Frühjahr 2017 wird auf der Strecke von Stuttgart nach Würzburg auf moderne, teils klimatisierte Doppelstockwagen umgestellt. Die teilweise bis zu 50 Jahre alten „Silberlinge“ schickt die Deutsche Bahn aufs Abstellgleis. „Die Fahrgäste im vom Land bezahlten Regionalverkehr dürfen sich auf mehr Komfort freuen. Das macht das Zugfahren attraktiver“, erklärt MdL Hermino Katzenstein (Grüne).
Möglich wurden diese Verbesserungen durch das Auslaufen des großen Verkehrsvertrages zum 30. September. 2003 hatte die Deutsche Bahn AG ein Quasi-Monopol im Regionalverkehr erhalten. In den vergangenen Jahren hatte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) diesen in einzelne Netze aufgeteilt und die Fahrleistungen im Wettbewerb neu vergeben. Und das sogar zu deutlich niedrigeren Kosten für das Land. Für die Zeit zwischen Auslaufen des Großen Verkehrsvertrags und der Betriebsaufnahme in den neuen Netzen regeln ab Oktober sogenannte Übergangsverträge mit der Bahn die Leistungen im Schienenpersonennahverkehr. Auch diese bringen bereits deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste.
Ab Dezember 2019 wird das Angebot auf der Frankenbahn nochmals deutlich erweitert. Dann übernimmt Go-Ahead die Verkehrsleistungen. Die Züge fahren in einem noch dichteren Takt und es kommt neues Wagenmaterial zum Einsatz – durchgängig barrierefrei, klimatisiert und mit W-LAN. „Unserem Ziel eines guten Angebots für eine klimafreundliche, nachhaltige und barrierefreie Mobilität kommen wir damit ein gutes Stück näher“, so MdL Hermino Katzenstein.
Auf der Tauberbahn zwischen Crailsheim und Wertheim fahren vorerst weiter die Dieseltriebwagen der Baureihe 628 der Westfrankenbahn. Sie werden jedoch mit einer Faltrampe zum barrierefreien Einstieg ausgestattet. Der Folgevertrag für die Verkehrsleistungen ab Dezember 2019 befindet sich zurzeit noch in der Ausschreibung.

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