Lehrstellenbörse am 6. Juli in Buchen

Vorbereitungen in der ÜAB laufen auf Hochtouren

Buchen. Bald ist es soweit – dann startet die Lehrstellenbörse in der Überbetrieblichen Ausbildungswerkstätte in Buchen (ÜAB). 46 namhafte Unternehmen und Institutionen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, die bisher höchste Ausstellerzahl, sind mit dabei.

„Nimm Deine Ausbildung selbst in die Hand“ ist das Motto, wenn sich am 06. Juli 2019 die Werkstätten und Schulungsräume in der ÜAB wieder in eine bunte Ausbildungsmesse verwandeln. Ausbildung ist live erlebbar – und im persönlichen Kontakt mit den Ausstellern, können alle Themen zur Ausbildung direkt besprochen werden. Die teilnehmenden Auszubildenden freuen sich auf ihren Einsatz und engagieren sich in der Vorbereitung. An den Ständen zeigen sie anschaulich und mit Beispielen was sie machen, beantworten Fragen, erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen und geben hilfreiche Tipps.

Auch die Auszubildenden in der ÜAB sind bei den Vorbereitungen aktiv. Aktuell sind sie mit den Planungen der Projekte beschäftigt, mit denen sie den Besuchern einen Einblick in ihre Ausbildung geben wollen. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern zeigen was wir machen und sie für unsere Berufe begeistern“, so Elektroniker für Betriebstechnik Dino Sijaric. „Das Spektrum ist groß – in der ÜAB haben wir zurzeit Auszubildende aus 29 Unternehmen mit 12 unterschiedlichen Berufen. Wo findet man das sonst an einem Ort?“.

Mit seinen Kollegen aus dem ersten Ausbildungsjahr arbeitet Dino Sijaric an einer automatisierten Fertigungsanlage, die bis zum Messestart funktionsfähig sein soll (Bild 1). Vier Teams sind für jeweils einen Arbeitsprozess, wie zum Beispiel das „Sortieren der Teile“ verantwortlich. Danach müssen die einzelnen Arbeitsschritte miteinander verbunden werden – was nur bei guter Teamarbeit gelingt.

Im Schulungsraum nebenan sitzt Werkzeugmechanikerin Tina Kempf, vor einem großen Bildschirm (Bild 2). Sie bereitet eine Übung vor, die das virtuelle Schweißen zeigen soll. Auf ihrem Kopf trägt sie einen Helm, in den ein Monitor integriert ist. Die mit dem Schweißbrenner ausgeführte Bewegung, ist auf dem Bildschirm zu sehen und simuliert das Ziehen einer Schweißnaht. Seit dem April ist das neue Gerät im Einsatz und ergänzt die Ausbildung in der Schweißkabine. Schweißsimulator und Großbildschirm konnten mit Fördermitteln des Bundes im Rahmen eines Sonderprogrammes zur Digitalisierung Überbetrieblicher Berufsbildungsstätten angeschafft werden. Die Auszubildenden sind begeistert: „Wir alle kennen Simulationen aus Videospielen – aber hier haben wir eine Anwendung, die uns beim Lernen in der praktischen Ausbildung hilft.“

Die Berufsorientierung junger Menschen ist zu einer volkswirtschaftlichen Aufgabe geworden.
Die Nachfrage nach Fachkräften ist ungebrochen hoch. Immer mehr Unternehmen engagieren sich, indem sie selbst ausbilden. Die Möglichkeiten und Chancen nach der Schule einen Ausbildungsplatz zu finden, sind so gut wie nie zuvor. Die ausstellenden Unternehmen bieten dazu ein umfassendes Angebot.

Für Schülerinnen und Schüler, die 2020 die Schule beenden, bietet sich jetzt die Gelegenheit sich intensiv über die Berufswahl Gedanken zu machen. In vielen Betrieben beginnen die Bewerbungsverfahren gleich nach den Sommerferien. Darauf gilt es sich vorzubereiten. Die Gesprächspartner der ausstellenden Unternehmen, die Bildungsberater der IHK Rhein-Neckar und die Berufsberater der Agentur für Arbeit informieren maßgeschneidert.

Für all diejenigen, die noch einen Ausbildungsplatz für 2019 suchen, bietet sich die Chance, noch kurzfristig eine attraktive Lehrstelle zu finden. Auf der Lehrstellenbörse können alle bei der IHK Rhein-Neckar und der Agentur für Arbeit gemeldeten freien Plätze eingesehen werden. Auch die noch unbesetzten Ausbildungsstellen bei den ausstellenden Unternehmen werden vorgestellt.

Beste Möglichkeiten in die Arbeitswelt hinein zu schnuppern und erste Praxiserfahrung zu sammeln, bietet ein Praktikum. Schülerinnen und Schüler können testen, in wieweit der Ausbildungsberuf ihren Erwartungen entspricht. Auch hier können im direkten Kontakt mit den ausstellenden Unternehmen Alternativen für einen passenden Praktikumsplatz besprochen werden.

Informationen für Schulen, Schüler und Betriebe erhalten Sie bei der Überbetrieblichen Ausbildungswerkstätte Buchen e.V., Tel. 06281/8237 – www.ueab.de.

Fotos: ÜAB und Beate Tomann

 

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