LandFrauenverband spendet für den Jugendfonds

Hilfe in Notsituationen soll weiter möglich sein – Scheck an Landrat übergeben

 

Der LandFrauenverband Main-Tauber-Kreis hat 600 Euro für den Jugendfonds Main-Tauber-Kreis gespendet. Um dies zu ermöglichen, verzichtete der LandFrauenverband im vergangenen Winter auf Weihnachtspost in Papierform, nutzte elektronische Wege und spendete nun die Ersparnisse. Die Vorsitzende der Landfrauen im Main-Tauber-Kreis, Margret Beck, ihre Stellvertreterin Ursula Popp und Kreisgeschäftsführerin Manuela Schuler überreichten Landrat Reinhard Frank einen symbolischen Scheck. Ziel ist, dass der Jugendfonds Main-Tauber-Kreis auch weiterhin Kindern und Jugendlichen in Notsituationen helfen kann.

 

Landrat Reinhard Frank zeigte sich sehr erfreut über die Initiative: „Der Jugendfonds ist eine sehr wichtige Einrichtung. Er bietet uns ein Instrument zur flexiblen Hilfe in Notsituationen, wenn andere Mittel ausgeschöpft sind. Die LandFrauen leisten nun einen wertvollen Beitrag dazu, um den Jugendfonds am Leben zu erhalten. Ich würde mir wünschen, dass andere Organisationen diesem guten Beispiel folgen.“

 

Die Anfänge des Jugendfonds reichen bis ins Jahr 1999 zurück. Er war dazu gedacht, um örtliche Initiativen und Projekte von und mit Jugendlichen zu unterstützen, und zwar beim Übergang von der Schule in den Beruf, in schwierigen Lebenssituationen und bei Themen mit spezifischer Bedeutung für die Jugend in der Region.

 

Das Land hatte den Landkreisen für diese Zwecke Gelder zur Verfügung gestellt. Dem Main-Tauber-Kreis standen zusätzlich Gelder aus einem Nachlass für Not leidende Kinder zur Verfügung, die in den Jugendfonds eingespeist wurden. Im Laufe der Jahre seines Bestehens ist der Jugendfonds aber immer wichtiger geworden, um insbesondere prekäre finanzielle Notlagen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen abzufangen oder zu mildern. Denn trotz einer guten Konjunktur und Beschäftigungslage gab und gibt es immer wieder Krisensituationen in Familien, die sich ohne eine solche Unterstützung nicht abwenden lassen. Wenn alle anderen regulären Unterstützungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind oder nicht greifen, kann der Jugendfonds in Anspruch genommen werden. Er wird im Jugendamt des Main-Tauber-Kreises verwaltet.

 

Die ursprüngliche Idee, nur die Zinserträge auszuschütten, ließ sich nicht lange umsetzen. Zu deutlich war der Unterstützungsbedarf von Kindern und Jugendlichen im Landkreis und zu schlecht entwickelte sich die Zinslage. Der Jugendfonds wurde in Folge kleiner und kleiner und schmolz dahin. Als Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert diese Situation im Jugendhilfeausschuss des Landkreises vorstellte, wurde die LandFrauen-Vorsitzende Margret Beck auf die Thematik aufmerksam und nahm sich der Sache an. Sie ist als Kreisrätin in dem Gremium vertreten. lra

 

Übergabe des Förderschecks des LandFrauenverbandes Main-Tauber-Kreis (von links): Kreis-Sozialdezernentin Elisabeth Krug, LandFrauen-Kreisgeschäftsführerin Manuela Schuler, Landrat Reinhard Frank, LandFrauen-Kreisvorsitzende Margret Beck, Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert und die stellvertretende LandFrauen-Kreisvorsitzende Ursula Popp.

Übergabe des Förderschecks des LandFrauenverbandes Main-Tauber-Kreis (von links): Kreis-Sozialdezernentin Elisabeth Krug, LandFrauen-Kreisgeschäftsführerin Manuela Schuler, Landrat Reinhard Frank, LandFrauen-Kreisvorsitzende Margret Beck, Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert und die stellvertretende LandFrauen-Kreisvorsitzende Ursula Popp.

 

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Freude über die Förderung des Jugendfonds durch den LandFrauenverband Main-Tauber-Kreis (von links): Kreis-Sozialdezernentin Elisabeth Krug, LandFrauen-Kreisgeschäftsführerin Manuela Schuler, Landrat Reinhard Frank, LandFrauen-Kreisvorsitzende Margret Beck, Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert und die stellvertretende LandFrauen-Kreisvorsitzende Ursula Popp.

 

 

Fotos: Landratsamt Main-Tauber-Kreis / Frank Mittnacht