Einheitliche Beschilderung für Radrouten angestrebt

Feuchtwangen(hm). Im Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen wurde jetzt das neue Beschilderungskonzept zur Vernetzung von Radrouten im Romantischen Franken vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein bereits bewilligtes LEADER-Kooperationsprojekt der beiden Lokalen Aktionsgruppen (LAG) „Romantische Straße“ und „Region Hesselberg“. Auf den Weg gebracht wurde das Vorhaben vom Tourismusverband „Romantisches Franken“.

Laut Landrat Dr. Jürgen Ludwig haben die Themen „Radfahren“ und „Radwege“ im Landkreis Ansbach eine wachsende Bedeutung. Viele überregionale Radrouten seien inzwischen ausgeschildert, weshalb die Verdichtung des regionalen Radwegenetzes ein nächster konsequenter Schritt sei. Man wolle deshalb eine attraktive Destination für Touristen aus den Ballungsräumen Nürnberg und Stuttgart bieten, aber auch neue Angebote für die Bürger vor Ort schaffen. Gerade für die Stadt Feuchtwangen sei der Radverkehr von großer Bedeutung, so Rathauschef Patrick Ruh, der an einer weiteren Belebung der Altstadt interessiert ist. Deshalb seien alle Stadtteile in das örtliche Radwegenetz eingebunden, wie er betont. Auf einem einheitlichen Standard soll künftig ein flächendeckendes Radroutennetz in der ganzen Region zur Verfügung gestellt werden, so die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes „Romantisches Franken“, Regina Bremm. Der Landkreis Ansbach soll deshalb noch mehr auf den Radtourismus ausgerichtet werden. Mittels einer Online-Datenbank mit allen Schilderstandorten ist es das Ziel, die Beschilderung der Radwege deutschlandweit anzugleichen. Das gelte nun auch für die rund 900 Kilometer Radweg im Bereich der beiden LAG´s, darunter so bekannte Routen wie der „Rad-Schmetterling“ bei Schillingsfürst.

Kosten in Höhe von 62.000 Euro

Geschehen soll dies innerhalb von zwei Jahren mit Hilfe von rund 62.000 Euro, die an ein Planungsbüro fließen. Ziel sei es, die Region noch attraktiver zu machen und weiter voran zu bringen, so Bezirksrat Herbert Lindörfer, gleichzeitig LAG-Vorsitzender der „Romantischen Straße“. Man wolle einen Schilderwald vermeiden; eine schnelle Übersichtlichkeit stehe im Vordergrund. Seit mehr als einem Jahrzehnt steht der Radtourismus auch auf der Agenda der LAG „Region Hesselberg“, wie deren Vorsitzender Thomas Kleeberger betont. Mit dem Radtourismus könne man eine Identität für die gesamte Region herstellen; inzwischen sei von hier aus das Schwarze Meer per Rad zu erreichen. Bis 2019 soll dann auch ein neuer „Sulzachradweg“ fertig gestellt sein. Auf lange Sicht sollen Radtouristen zudem „länger in der Region gehalten“ werden, so Landrat Dr. Ludwig, weshalb die Verknüpfung der Radwege an den Regionsgrenzen ein wichtiges Ziel sei. Schließlich sollen finanzielle Mittel, auch von der Europäischen Union (EU), von außerhalb in die Region gebracht werden.

Stellten jetzt ein Beschilderungskonzept für Radrouten im Landkreis Ansbach vor (von links): Dr. Jürgen Ludwig, Regina Bremm, Thomas Kleeberger, Patrick Ruh und Herbert Lindörfer Foto: Heinz Meyer

 

 

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