BAD MERGENTHEIM (RED). Bad Mergentheim erhält nicht den erhofften Zuschuss für das Projekt „Naturbad Althausen“ aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Die Nicht-Berücksichtigung steht fest, nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages in der vergangenen Woche insgesamt 200 Millionen Euro für 68 kommunale Sanierungsprojekte bewilligt hat. Zuvor waren die zur Verfügung stehenden Mittel im Klima- und Transformationsfonds wegen der Haushaltskrise des Bundes von 400 auf 200 Millionen Euro halbiert worden. Auf den Projektaufruf des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im vergangenen Jahr hatten sich 676 Kommunen und Landkreise mit 812 Projektskizzen und einem beantragten Fördervolumen von rund 2,55 Milliarden Euro beworben.
Damit wird aus Sicht der Stadtverwaltung deutlich, dass das Programm bereits vor der Mittelkürzung überzeichnet war. Die Stadt Bad Mergentheim hatte auf eine 45-prozentige Förderung – in Summe gut 1,2 Millionen Euro – für ihr Projekt Naturbad Althausen gehofft. Der Gemeinderat hatte bereits die ersten 250.000 Euro Eigenanteil in den Haushalt 2024 eingestellt. Das Gesamt-Invest wird mit gut 2,7 Millionen Euro kalkuliert.
Mit der Sanierung des Freibades zum Bad mit biologischer Wasseraufbereitung soll in Althausen ein weitestgehend klimaneutrales und barrierefreies Naturbad entstehen. „Für alle zugänglich leistet es nicht nur einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, heißt es in der eingereichten Projektskizze, die auch als flankierende Maßnahme im Zuge der Landesgartenschau verfolgt wird.
Die Stadtverwaltung will an dem Projekt grundsätzlich festhalten und gemeinsam mit dem Gemeinderat an Lösungen arbeiten.