Kamingespräch über Megatrends und Erfolgsstorys

Die Landesgartenschau als Chance für die Wirtschaft in der Region

 

Bad Mergentheim. Mehr als 500 Vorschläge aus der Bevölkerung kamen zusammen, um die Bewerbung für die Ausrichtung der Landesgartenschau zu inspirieren. Ein praxistaugliches Konzept wurde erarbeitet, so Oberbürgermeister Udo Glatthaar beim Kamingespräch im Roten Saal des Deutschordensmuseums. Dabei hat ein Planungsunternehmen aus Überlingen mitgearbeitet, damit jetzt bald die Vision veröffentlicht werden kann. Der Einladung zur Einstimmung auf die Konzeptvorstellung am kommenden Montag waren viele Unternehmer und Meinungsbildner gefolgt. Der Trendbeobachter – Mathias Haas – aus Stuttgart legte einen Gedankenteppich, was Megatrends sind und vor allem das Bewusstsein, dass wir heute nur ahnen können, was 2026 „normal“ sein wird. Dabei beruhigte er die Zuhörer, große Themen kommen nicht über Nacht. Was aber zunimmt, ist das Querdenker-Thema: So wie Computerhersteller mit einem simplen Smartphone völlig neue Märkte geprägt haben, so gibt es heute im Automobilbereich völlig neue Player, über die jeder spricht.

Anhand von verrückten Gadgets bewies er, wie schnell etwas zur Normalität werden kann. Eine Knopfloch-Kamera, die den ganzen Tag alle drei Sekunden Fotos macht und daraus eine Trendinformation für den Tag entscheidet, war dabei – genauso wie die Gabel, die vibriert, wenn zu schnell gegessen wird. Egal ob Trend oder Gegentrend – wichtig ist zwischen allen Werbeimpulsen sich immer wieder Zeit zu nehmen, zu denken. Davon, wie in Öhringen das Thema Landesgartenschau 2016 erfolgreich betrieben wurde, handelte der zweite Vortrag. Roland Weissert, Geschäftsführer der Edi Energie und Stadtrat aus Öhringen, berichtete von seinen Erfahrungen als Gold-Partner der „LaGa“. Der Marketingerfolgstreiber war neben vielen anderen guten Ideen ein Rabattmarkenheftchen, mit dem schon im Vorjahr der Bundesgartenschau, die Bevölkerung sich Dauerkarten ersammeln konnte.

 

Im Anschluss wurden die Vor- und die Rückschau zum Thema Landesgartenschau in Gruppen diskutiert. Oberbürgermeister Udo Glatthaar unterstrich zum Abschluss, welche Chancen in der Durchführung der Bundesgartenschau 2026 liegen.

    Related Posts

    Fünf Bauprojekte in den Teilorten erhalten Förder-Zuschlag
    Einbringen ins Parkraumkonzept: Innenstadt-Bewohner sowie Berufspendlerinnen gesucht
    Gänsmarkt: Hintergründe zur Platz-Gestaltung im ersten Bauabschnitt