Lecker, nachhaltig und gesund

 

Bad Mergentheim (SH). Inhaltsstoffe wie Vitamin A, C, D und E sowie Kalium, Kalzium und Zink machen den Kürbis in der kühlen Jahreszeit unverzichtbar. Lecker, regional überall erhältlich und auch noch gesund – was will man mehr! Übrigens zählen Kürbisse zu den wohl „nachhaltigsten“ Gemüsesorten. Denn fast alle Teile lassen sich verwenden: Schale und Fruchtfleisch ebenso wie die Kerne, die man entweder getrocknet und geröstet genießen kann oder gepresst als wohlschmeckendes Öl zur Kürbissuppe gibt.
Saison:
Im August beginnt so langsam die Kürbis-Saison, ab September gibt’s die Frucht fast überall, im Oktober erreicht die Kürbiszeit ihren Höhepunkt und Mitte November läuft die Kürbiszeit dann nach und nach aus. Die verschiedenen Sorten haben unterschiedlich Saison.

Reife
Wie erkennt man eigentlich den reifen Kürbis? Er klingt hohl, wenn man mit dem Fingerknöchel auf die Schale klopft. Einmal gekauft, hält sich so ein Kürbis bei intakter Schale im feuchten Keller über mehrere Wochen.
Kürbissuppe ist jetzt wieder besonders beliebt, schließlich wärmt sie wunderbar von innen. In den letzten Jahren erfreut sich dabei vor allem der leuchtend orangefarbene Hokkaido großer Beliebtheit. Das liegt auch daran, dass man ihn vor der Verarbeitung nicht schälen muss. Doch da ist er nicht der einzige in der großen Familie der essbaren Kürbisse.
Familie der essbaren Kürbisse:
Hierzulande unterscheidet man zwischen Garten-, Moschus- und Riesenkürbissen. Die bekanntesten Vertreter des Gartenkürbis sind Zucchini und Spaghettikürbis. Zu den Moschuskürbissen, die Genießer gerne als feinste Kürbisart bezeichnen, zählen auch die Unterarten Butternut- und Muskatkürbis. Zur Familie der Riesenkürbisse zählt unter anderem der beliebte Hokkaido.

Hokkaido-Kürbis

Der Hokkaido eignet sich hervorragend als Einstieg in die kulinarische Kürbiswelt. Im Handel wird er in der Regel mit ein oder zwei Kilogramm Gewicht angeboten. Ob als Suppe, Auflauf oder Kuchen: sein an Maronen erinnerndes Aroma macht ihn vielfältig einsetzbar. Da man ihn nicht schälen muss, ist er besonders leicht zu verarbeiten.

 

Hokkaido-Kürbis

 

 

Butternut-Kürbis

Beliebt ist auch der Butternut-Kürbis, der den Namen von seinem feinen Butteraroma hat. Seine Form ähnelt einer Birne, sein Gewicht liegt meist zwischen ein und zwei Kilogramm. Da er nur wenige Kerne hat, ist hier die Ausbeute an Fruchtfleisch größer. In der Küche findet der cremefarbene Kürbis roh, gekocht oder gebacken Verwendung. Je nach Rezept kann man den Butternut geschält oder ungeschält verarbeiten. Grundsätzlich ist seine Schale essbar.

Spaghettikürbisse

Spaghettikürbisse haben eine oval-längliche Form und bringen bis zu zwei Kilogramm auf die Waage. Ihren Namen verdanken sie dem Zustand des Fruchtfleisches nach dem Kochen oder Backen: es zerfasert spaghettiartig. Die Schale kann man bei diesem Kürbis zwar nicht mitessen, aber wenn man ihn zum Beispiel halbiert im Ofen backt, lässt er sich prima „auslöffeln“.

 

 

 

Muskatkürbis

Ganz anders, nämlich eher fest, ist das Fruchtfleisch des Muskatkürbis. Es schmeckt saftig und aromatisch leicht nach Muskat und erscheint farblich von orange bis gelb. Man kann es sowohl roh genießen als auch gegart als Gemüse oder Füllung. Hervorragend geeignet ist der Muskatkürbis auch für ein Kürbis-Chutney. Der stark gerippte Kürbis kann bis zu 20 Kilogramm schwer werden. Seine Schale ist zwar essbar, aber dick und hart, weshalb hier das Schälen sinnvoller ist.

Bischofsmütze

Optisch außergewöhnlich kommt eine andere Kürbisart daher: die Bischofsmütze. Der Name rührt von der breiten und wulstigen Ausstülpung am Blütenansatz, die ein wenig an die Kopfbedeckung des kirchlichen Würdenträgers erinnert. Die ein bis zwei Kilogramm schwere Frucht ist eher schwer zu schneiden und zu schälen, ist allerdings der Mühe wert: der aromatische Geschmack der Bischofsmütze ist die Belohnung der mühsamen Arbeit.

 Mikrowellen-Kürbis

Noch relativ junge Züchtungen sind die sogenannten Mikrowellen-Kürbisse. Die orangen Kürbisse mit Streifen lassen sich ganz einfach in der Mikrowelle zubereiten und sind mit einer Größe von nur 200 bis 300 Gramm bereits passend portioniert. Ähnlich wie der Hokkaido schmecken sie süßlich-würzig und erinnern gegart an Esskastanien. Zudem sehen sie auch noch dekorativ aus.

 

 

Rezept:

Ofengemüse mit Kürbis und Rosenkohl

Zutaten für 3 Personen:

  • 500 g Kürbis
  • 500 g Rosenkohl
  • 2 rote Zwiebeln
  • 180 g Feta
  • Honig
  • Thymian
  • Salz und Pfeffer
  • Esslöffel Olivenöl

 

Zubereitung:

  • Den Rosenkohl von Strunk und Außenblättern befreien und halbieren. Den Kürbis je nach Sorte eventuell schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden.
  • Das Gemüse in einer Schüssel mit dem Olivenöl und Salz und Pfeffer vermischen. Anschließend auf einem Backblech mit Backpapier verteilen oder in eine Auflaufform geben. Das Ofengemüse braucht bei 200 Grad ca. 20 Minuten. Vor dem Servieren den Feta über das Gemüse bröseln und Thymian und Honig darüber geben.Info: Viele weitere, leckere Rezepte rund um den Kürbis haben Blogger und Kochprofis in der Ideenküche von „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ zusammengestellt, einfach mal probieren unter www.1000gutegruende.de

Ofengemüse mit Kürbis und Rosenkohl