Hebammenpraxis im Krankenhaus Hardheim eröffnet

Hardheim. Eine deutliche Erweiterung des Gesundheitsangebots am Krankenhaus Hardheim ergibt sich durch die Anfang April eröffnete Hebammenpraxis von Elena Dittmann und Madeleine Franzwa. Am vergangenen Donnerstag wurden die beiden durch Verbandsvorsitzenden Bürgermeister Stefan Grimm und Verwaltungsdirektor Lothar Beger offiziell im Kreise der Krankenhausfamilie begrüßt. Bei einem Rundgang durch die neu gestalteten Räume konnte man sich ein Bild davon machen, dass mit der Hebammenpraxis eine sinnvolle Nachnutzung der frei gewordenen Räume gefunden wurde. Der Zugang zur Praxis erfolgt über den Haupteingang des Krankenhauses. Stefan Grimm überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und des Krankenhausverbandes zur Praxiseröffnung. Er dankte für den Mut eine eigene Praxis zu eröffnen und wertete dies für die Gemeinde und die umliegenden Kommunen als deutliche Erweiterung und Abrundung des Angebots für junge Familien. Die von ihm angesprochenen Synergieeffekte, die sich auch aus der Nähe zur gynäkologischen Praxis im Haus ergeben, wurden auch von den beiden Hebammen gesehen. Lothar Beger freute sich, dass das Publikum im Krankenhaus durch das Klientel der Hebammenpraxis sich deutlich verjüngen wird. So dürften – nachdem im Jahr 1995 die Entbindungsstation aufgegeben werden musste – endlich wieder vermehrt Babygeräusche auf den Fluren zu hören sein. Er wertete diese inhaltliche Erweiterung an Angeboten im Gesundheitswesen als gutes Zeichen in die richtige Richtung hin zu einem breit aufgestellten Gesundheitszentrum. Es sei durch die Neueröffnung der Praxis eine klassische „Win-win-Situation“ entstanden. So konnte nach der Reduzierung der Ärzte in der chirurgisch-orthopädischen Praxis ein Teil der Praxisräume umgenutzt werden. Diese hätten sich von der Größe und dem Zuschnitt für die Hebammenpraxis optimal angeboten. Nach kürzester Umbauphase, die vorwiegend von den hauseigenen Technikern durchgeführt worden sei, konnte bereits zu Anfang April die Praxis ihren Betrieb aufnehmen. Er hoffte auf eine langjährige Zusammenarbeit und bei Bedarf auch gerne auf eine Erweiterung der Praxis und deren Angebote. Die beiden Hebammen Elena Dittmann und Madeleine Franzwa zeigten sich sehr erfreut darüber, dass nach 2 Jahren der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten sich diese Option im Krankenhaus aufgetan hat und die Abstimmung über den Umbau und die Nutzungsmöglichkeiten so unkompliziert von statten ging. So werden die beiden Hebammen nicht nur ihre Praxis im Haus betreiben, sondern auch das Refektorium des Krankenhauses für Kursangebote nutzen können. Sie blicken sehr zuversichtlich in die Zukunft, bezeichneten die gemeinsame Praxis als deutliche Erleichterung für ihre tägliche Arbeit und wollten auch nicht ausschließen, dass sich noch weitere Kolleginnen der Praxis anschließen könnten.
Nähere Informationen zur Arbeit der beiden Hebammen sind auf deren derzeitigen Websites zu erfahren, Termine gibt es nur nach Vereinbarung.
Wer sich selbst ein Bild der Praxis machen will, hat dazu Gelegenheit am 5. Mai, denn am Internationalen Hebammentag ist von den beiden ein Tag der offenen Praxis-Tür geplant.

Bilduntertext: Verbandsvorsitzender Stefan Grimm (l.) und Verwaltungsdirektor Lothar Beger (r.) konnten die beiden Hebammen Elena Dittmann (2.v.l.) und Madeleine Franzwa (2.v.r.) zur Eröffnung ihrer neuen Hebammenpraxis begrüßen und beglückwünschen. Foto: privat