Baumaßnahme der Luftrettungsstation „Christoph 65“
DINKELSBÜHL (PM/AK). Seit mittlerweile fünfeinhalb Jahren ist der Rettungshubschrauber „Christoph 65“ in Dinkelsbühl-Sinbronn stationiert. Die Luftrettungsstation gehört dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Ansbach, der sie an die gemeinnützige ADAC Luftrettung vermietet.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, bezeichnet die Stationierung von „Christoph 65“ als zukunftsweisende Entscheidung. Durch den Rettungshubschrauber, der nicht in einem Ballungsraum, sondern nahe am Patienten stationiert wurde, sei einer der letzten „weißen Flecken“ im Luftrettungsnetz in Deutschland geschlossen worden.
Inzwischen wurde seitens der Abteilung 6 „Bauen, Schulen“ des Landratsamtes Ansbach die Schlussrechnung für den Bau der Luftrettungsstation vorgelegt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich abschließend auf rund 3,6 Mio. Euro, die ursprüngliche Kostenschätzung ging von rund 4 Mio. Euro aus. Landrat Dr. Ludwig zeigt sich erfreut, dass die Baumaßnahme um 10 Prozent günstiger als geplant abgeschlossen werden konnte. Mittlerweile ist auch die überörtliche Rechnungsprüfung des ZRF Ansbach durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband mit Prüfbericht vom September 2020 abgeschlossen. Die Prüfung umfasste die Jahresrechnungen 2011 bis 2017. Bei der stichprobenartigen Durchsicht der Unternehmerabrechnungen konnten keine Fehlabrechnungen festgestellt werden.
„Die Einsatzzahlen bestätigen, dass sich das jahrelange Bemühen, einen Rettungshubschrauber in unserer Region zu stationieren, gelohnt hat“, wie Dr. Ludwig betont. In den zurückliegenden fünf Jahren wurde der Helikopter rund 7.700 Mal zu Einsätzen angefordert. Das entspricht einem Jahresdurchschnitt von etwa 1.500 Einsätzen. „Wir sind dankbar, dass es neben dem bodengebundenen Rettungsdienst und den Notärzten in unserer Region mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 65“ eine wichtige Ergänzung im Rettungswesen gibt“, so der Landrat weiter.
Die Notfallversorgung in der Region ist geprägt von einer vertrauensvollen und guten Zusammenarbeit aller Partner vor Ort, wozu auch die Integrierte Leitstelle Ansbach zählt und rund um die Uhr als erster Ansprechpartner für die Lösung eines Problems zur Verfügung steht.