Großer Bahnhof in Wertheim

Feierliche Unterzeichnung mit großem Wert 300 Millionen

Wertheim. Großer Bahnhof, so hieß es früher, wenn der Kaiser kam, die Blasmusik spielte und das Wetter wunderschön war. So gesehen war alles perfekt für die Unterschrift im Wert von 300 Mio. Euro vorbereitet. Den Verkehrsvertrag für das Netz 11 (Hohenlohe-Franken-Untermain) unterzeichneten Winfried Herrmann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Thomas Prechtl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, und Dr. Jürgen Sandvoß, Vorstandsvorsitzender DB Regio AG, im Beisein von Jens Marco Scherf, Landrat des Landkreis Miltenberg, und Jochen Müssig, Landratsamt Main-Tauber-Kreis sowie der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg.

Wertheims Bürgermeister Wolfgang Stein begrüßte im Namen der Stadt. Alle angereisten Ehrengäste wünschten dem Projekt viel Erfolg, nicht ohne den einen oder anderen Seitenhieb qua der liebevollen Beziehung von Baden Württemberg und Bayern. Man frotzelte bei dem Ankoppeln des bayrischen Zuges und welcher Zug nun geküsst wurde. Alle waren sich einig, dass es eine solch gute Zusammenarbeit – sowohl auf Behörden-, Bahn-Seite, als auch der der Westfrankenbahn noch nie gegeben habe.

Das Netz 11 ist die Lebensader einer sehr großen Region (3,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr). Es sind die Strecken Aschaffenburg –Wertheim, Wertheim – Crailsheim, Crailsheim Heilbronn und Miltenberg – Seckach, sowie weitere einzelne Züge zwischen Osterburken und Lauda und Würzburg Hbf. –Lauda Bad Mergentheim. Der ist das große Ziel. Die Dienstleitung war von der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben worden Die ganze Region hat für die Westfrankenbahn mitgekämpft.

Letztendlich hatte sich das Angebot mit seinen Leistungen durchgesetzt. Die Westfrankenbahn wird die alten Dieseltriebwagen ersetzen. Diese Triebwagen sind u. a. mit Schiebetritten für den barrierefreien Einstieg, Touchscreens für Echtzeitfahrgastinformationen, Videoüberwachung, WLAN, Ladestationen für Mobilfunkgeräte und 18 Fahrradstellplätzen je Fahrzeug ausgestattet.

Eine Unterschrift für richtig guten Verbindungen. 2/3 des Netzes ist in Baden Württemberg und 1/3 in Bayern.

 

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