Bürgerschaft und Gäste sind eingeladen / Erster Termin am Montag, 8. Mai
Bad Mergentheim. Bei geführten Abend-Spaziergängen über den Bad Mergentheimer Ketterberg informiert das Landesgartenschau-Team über bereits laufende Projekte und planerische Visionen für den „Balkon“ der Kurstadt. Der erste Termin steht am kommenden Montag, 8. Mai, an. Hoch über dem Tal gelegen eröffnet der Ketterberg einen faszinierenden Blick auf das Panorama des Lieblichen Taubertals, die Teilorte Bad Mergentheims und direkt hinein in den historischen Stadtkern. Als Balkon der Stadt hat diese Aussicht eine lange Tradition und war schon in den Hoch-Zeiten des Kurbetriebs in den 1920er Jahren ein stark frequentierter Anziehungspunkt für Bürgerinnen, Bürger und Gäste. Wegen seiner einmaligen Kulisse als Ausflugslokal unvergessen ist zum Beispiel das einstige Terrassen-Café Waldeck.
Die Instandsetzung des Naturraums Ketterberg war von Beginn an einer der Schwerpunkte in den Landesgartenschau-Konzeptionen Bad Mergentheims. Mittlerweile ist der Zuschlag für 2034 erteilt und in diesem Jahr wird der so genannte „Rahmenplan“ erarbeitet, der die Stadtentwicklung über die kommenden 11 Jahre strukturiert.
Am Ketterberg hat sich sogar schon einiges getan: Seit dem Jahr 2021 saniert die Stadt dort Stück für Stück die charakteristischen Trockenmauern. Außerdem wurde im Frühjahr vergangenen Jahres ein ökologischer Weinberg angelegt in Zusammenarbeit mit der Naturschutzgruppe Taubergrund und den Markelsheimer Weingärtnern. Gleichzeitig sind Visionen für den Ketterberg vorgestellt worden, wie zuletzt in einem Studierenden-Projekt der „Waldbogen“, der als Aussichtspunkt auch den angrenzenden „Wald der Zukunft“ erlebbar machen könnte. Zu den weiteren Ideen gehören neu angelegte Wanderwege im für den Berg typischen „Zickzack“.
Bei den „Ketterberg-Spaziergängen“ soll nicht nur der besondere Charme des Ortes im Mittelpunkt stehen, sondern es gibt bei einzelnen Stationen auch viel Wissenswertes zu erfahren: Wie läuft die Sanierung der Trockenmauern und warum haben diese einen so hohen ökologischen Stellenwert? Wie geht es den Sauvignier-Gris-Reben im neuen Weinberg und was macht das Konzept des „Blühenden Weinbergs“ aus? Aber auch mögliche weitere Projekte zur Attraktivierung des Ketterbergs sollen erläutert und im lockeren Austausch besprochen werden.
Die Führungen werden geleitet von Stadt- und Landschaftsplanerin Eva Müller, auch weitere Mitglieder der Landesgartenschau-Gruppe der Stadtverwaltung sind dabei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, die Spaziergänge sollen ein lockeres Angebot für Bürgerinnen, Bürger und Gäste sein. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Termine sind Montag, 8. Mai und Dienstag, 23. Mai. Los geht es jeweils um 17.00 Uhr, Treffpunkt ist vor dem Neuen Rathaus (Bahnhofplatz 1). Die Strecke ist etwa vier Kilometer lang, für die moderaten Steigungen des Ketterbergs empfiehlt sich festes Schuhwerk. Es sollten eineinhalb bis zwei Stunden Zeit eingeplant werden. Bei starkem Regen muss die Veranstaltung entfallen.
Die Ketterberg-Spaziergänge sind Teil der Bürgerbeteiligung im laufenden „Rahmenplan“-Prozess zur Landesgartenschau. Für Sommer sind weitere geführte Spaziergänge geplant, dann mit dem Schwerpunkt-Thema „Stadtbäume“.
BILDUNTERZEILE „Panorama“: Interessante Hintergründe zum faszinierenden Ketterberg-Panorama gibt es bei den geführten Spaziergängen zu hören. Bild: Philipp Reinhard