Ein gelungenes Projekt zur Nachhaltigkeit und regionalen Verwertung heimischer Produkte
FEUCHTWANGEN (RED). Rund zwei Tonnen Äpfel habe Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Feuchtwangen-Land an zwei Schultagen auf heimischen Streuobstwiesen gesammelt. Unterstützt von Feuchtwangens zweiten Bürgermeister Walter Soldner sowie den Lehrkräften engagierten sich insgesamt 115 Mädchen und Jungen der Klassen 5a, 5b, 6a und 6b. Schulleiter Johannes Stegmann zeigte sich beeindruckt von der Motivation der Jugendlichen: „Die Schüler beteiligten sich mit Begeisterung an der Aktion und sammelten alle gemeinsam sehr fleißig unser heimisches Obst.“
Nach einer interessanten Einführung vom Pflanzen bis zur Verwertung des heimischen Obstes durch Reiner Schöbel, dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Feuchtwangen, wurden die Äpfel in Absprache mit den Eigentümern auf privaten Streuobstwiesen in den Feuchtwanger Ortsteilen Herrnschallbach und Esbach gesammelt. Direkt im Anschluss an die Ernte erfolgte die Weiterverarbeitung ebenfalls vor Ort über den Obst- und Gartenbauverein Feuchtwangen zu frischem Apfelsaft. Eine große Menge des frischen Getränks werde in der Schule an die Kinder und Jugendlichen ausgegeben, auch der Elternbeirat und der Förderverein der Schule erhalten jeweils einen Teil zur eigenen Mittelbeschaffung, wie Stegmann informierte. Dazu kann auch die Bevölkerung den heimischen Apfelsaft genießen: auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Feuchtwangen bietet die Feuchtwanger Land-Schule unterschiedliche Apfelprodukte an, darunter unter anderem auch den Saft der Sammelaktion.
„Das gesamte Projekt ist ein wichtiger Beitrag, um unseren Schülern ökologische Zusammenhänge und eine nachhaltige Erziehung näherzubringen“, betonte Schulleiter Stegmann. Immer wieder baue die Land-Schule daher entsprechende Aktionen in den Schulalltag ein. So habe die Mittelschule Feuchtwangen-Land bereits im letzten Jahr eine ähnliche Obstlese durchgeführt. Darüber hinaus brachten einige Schüler Anfang dieses Jahres in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken Nistkästen auf den Streuobstwiesen an. Beide Projekte seien Stegmann zufolge eine wichtige Maßnahmen, den Kindern ökologische Zusammenhänge und nachhaltige Erziehung näherzubringen. „Hierzu eignet sich die Streuobstwiese als Kultur- und Lebensraum gerade hier bei uns besonders gut“, so Stegmann.
Diese Meinung teilt auch Feuchtwangens zweiter Bürgermeister Walter Soldner: „Solche Schulprojekte bringen unseren Jugendlichen die Vielfalt unseres gesunden und schmackhaften heimischen Obstes näher. Es ist toll zu sehen, wie engagiert und begeistert die Schüler bei der Ernte mitgemacht haben und sich nun verdient den leckeren Saft schmecken lassen können.“
Bildunterschrift: Jugendliche der Mittelschule Feuchtwangen-Land lernten mehr über die Vielfalt heimischen Streuobstes und sammelten fleißig Äpfel auf Wiesen im Feuchtwanger Gebiet.
Foto: Walter Soldner