Frankenmetropole will Kulturhauptstadt Europas 2025 werden

Feuchtwangen(hm). Im Jahre 2025 will die Stadt Nürnberg Kulturhauptstadt Europas werden. Über damit verbundene Chancen für die Frankenmetropole und die ganze Metropolregion referierte jetzt die Nürnberger Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner am Europatag in der neuen Räumlichkeit des Fränkischen Museums in Feuchtwangen. Dazu eingeladen hatte CSU-Bezirksrat Herbert Lindörfer.

Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturreferentin der Stadt Nürnberg.

Lindörfer begrüßte die Referentin, die sich vorab einen Einblick ins Fränkische Museum verschafft hatte, humorvoll als „Nürnberger Kultusministerin“. Vor weiteren Gäste, darunter MdB Arthur Auernhammer, stellvertretender Landrat Stefan Horndasch und Bürgermeister Patrick Ruh, brachte Lehner die Bewerbung Nürnbergs näher und erlaubte einen Einblick in Planungen und Chancen. 2025 werden jeweils eine Stadt aus Deutschland und Slowenien zu Europas Kulturhauptstädten ausgerufen werden. Nicht nur in der Noris, auch andernorts hofft man im Bundesgebiet auf den Zuschlag. So haben sich unter anderem auch Magdeburg, Dresden und Hannover um diesen Titel beworben. Abgabetermin für die Bewerbung ist im nächsten Jahr; 2020 werden die Bewerbungen vor Ort in jeder Stadt auf Herz und Nieren geprüft, bevor eine endgültige Entscheidung fällt. Ausgehend von einer 1985 ins Leben gerufenen Kulturinitiative entstand 2010 die Idee, in Anlehnung an das damalige Ruhrgebiet als Kulturregion, den Hut auch für Nürnberg in den Ring zu werfen. „Der Zuschlag wäre eine Investition in die eigene Zukunft“, ist sich Lehner sicher, die die gesamte Gesellschaft in die Bewerbung einbinden will. Denn: „Kultur ist alles, was unsere Gesellschaft zusammenhält“, so ihre Überzeugung.

Sind zuversichtlich (von links): Bürgermeister Patrick Ruh, MdB Arthur Auernhammer, Bezirksrat Herbert Lindörfer, Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner und stellvertretender Landrat Stefan Horndasch. Fotos: Heinz Meyer

Positive Auswirkung auf Tourismus

Im Fränkischen Museum wurde nun die Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt Europas 2025 vorgestellt.

Lehner, die sich aktuell als „reisende Vagabundin“ sieht, um für dieses Ansinnen zu werben, nennt einen Imagegewinn und große Auswirkungen auf den Tourismus ebenso als mögliche Gründe für eine Bewerbung, wie auch eine finanzielle Unterstützung, die es andernfalls nicht geben würde. Neben einer erhöhten medialen Aufmerksamkeit habe auch die damit verbundene Herausforderung einen ganz besonderen Reiz. Aktuell laufe noch ein umfangreicher Themenfindungsprozess; verbunden mit einem Ideenwettbewerb für Nürnberg und die gesamte Region. Aus diesem Anlass heraus sei auch ein Aktionstag in der Nürnberger Südstadt am 29. September diesen Jahres geplant, um dieses „komplexe Thema“ in die Öffentlichkeit zu bringen. Ein Bewerbungslogo wurde bereits entworfen. Bezirksrat Herbert Lindörfer zeigte sich abschließend überzeugt, dass die gesamte Region davon profitieren würde, sollte Nürnberg das Rennen machen. Über Work-Shops könnten Vorschläge eingebracht werden. Darüber hinaus gebe es weitere Möglichkeiten, wie sich die Stadt Feuchtwangen und die umgebende Region einbringen könnten, wie es hieß.

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