Flüchtlingshilfe, Tauberbischofsheim, Fachkräfte, Unterstützung

Neue Fachkräfte ins Boot geholt

Pressemitteilung

 
Ökumenische Fachstelle für Flüchtlingshilfe vernetzt und unterstützt Ehrenamtliche im gesamten Main-Tauber-Gebiet
Tauberbischofsheim. Ob Kanzlerin, höchste Kirchenrepräsentanten oder Verantwortliche auf regionaler Ebene: Unisono wird gemeinschaftliches Engagement gefordert, geht es um die Aufgabe, Flüchtlinge gut aufzunehmen und zu integrieren. Gemeinsam sollen Institutionen, Vereine, Verbände und Helfende anpacken, um die Herausforderungen im Umgang mit den entwurzelten und oftmals traumatisierten Menschen aus der Fremde zu meistern und ihnen ein neues Zuhause zu ermöglichen.
Im Main-Tauber-Kreis geschieht das in vorbildlicher Weise. Seit dem Frühjahr 2015 hilft und vernetzt die Ökumenische Fachstelle für Flüchtlingshilfe, deren Mitarbeitende zunächst von Caritasverband im Tauberkreis e.V. und Diakonischem Werk im Main-Tauber-Kreis kamen. Nun hat sich das Netzwerk institutionell, inhaltlich und geografisch erweitert. Neben den bisherigen Mitarbeitenden Guido Imhof, Caritasverband im Tauberkreis e.V., Ragna Zehender und Alex Schuck, beide Diakonisches Werk im Main-Tauber-Kreis, sind für die Ökumenische Fachstelle jetzt auch Nadja Hildebrandt, Caritasverband im Tauberkreis e.V., Daniel Gehrlein, Diakonisches Werk im Main-Tauber-Kreis, und Meike Kulike, Caritasverband Heilbronn-Hohenlohe, tätig.

Flüchtlingshilfe, Tauberbischofsheim, Fachkräfte, Unterstützung

Das neue Team der Ökumenischen Fachstelle für Flüchtlingshilfe deckt den gesamten Main-Tauber-Kreis ab (von links): Elvira Leskowitsch (Kirchenbezirk Wertheim), Alex Schuck (Ökumenische Fachstelle Nord, Diakonisches Werk), Daniel Gehrlein (Kirchenbezirk Adelsheim-Boxberg und Ökumenische Fachstelle für diesen Bereich, Diakonisches Werk), Nadja Hildebrandt, Guido Imhof (beide Ökumenische Fachstelle Mitte, Caritas im Tauberkreis), Mareike Löffler (Kolping), Ragna Zehender (Ökumenische Fachstelle Süd, Diakonisches Werk) und Meike Kulike (Bereich Süd, Caritasverband Heilbronn-Hohenlohe).
Foto: Diakonisches Werk im Main-Tauber-Kreis.

Die Aufgaben dieser Fachkräfte sind zahlreich und vielseitig: Generell geht es darum, die Willkommenskultur für Flüchtlinge im Main-Tauber-Kreis zu stärken. Wesentlich dabei ist die Unterstützung, Qualifizierung sowie Vernetzung von Ehrenamtlichen(gruppen). Die Mitarbeitenden der Fachstelle geben aktuelle Informationen und Kontaktdaten zur Flüchtlingshilfe. Sie fördern die Vernetzung der Helferkreise durch regelmäßige, kreisweite Sprechertreffen. Darüber hinaus beraten sie die Ehrenamtlichen in allen Fach- und persönlichen Fragen. Im Bedarfsfall informieren sie über Rechtsanwälte und Sprachmittler oder unterstützen bei der entsprechenden Kontaktsuche. Sie helfen den Beteiligten bei der Wohnungsvermittlung für Flüchtlinge. Auf Wunsch einiger Helferkreise stellt die Ökumeni-sche Fachstelle ein Fahrzeug für Möbeltransporte zur Verfügung.
Teil des Teams sind auch die Beauftragten der evangelischen Kirchenbezirke, die sich mit Flucht und Migration beschäftigen. Die Integrationsarbeit in den Gemeinden soll gestärkt, Haupt- und Ehrenamtliche sowie Flüchtlinge sollen fachlich und seelsorgerlich begleitet, sowie die Koordination der kirchlichen Aktivitäten im Kirchenbezirk unterstützt werden. Für den Kirchenbezirk Wertheim ist Elvira Leskowitsch zuständig, für Adelsheim-Boxberg Daniel Gehrlein. Ab Oktober 2016 wird auch eine Stelle im Kirchenbezirk Weikersheim besetzt.
Auch das Kolping Bildungswerk e.V. ist mit im Boot: Speziell für das Thema Arbeitsmarktintegration ist Mareike Löffler zuständig, Integrationslotsin bei Kolping Bildung & Soziales, die seit Mai 2016 im gesamten Main-Tauber-Kreis tätig ist. Ihre Aufgabe ist es, Kontakte zu den Helferkreisen und hauptamtlichen Akteuren der Flüchtlingshilfe zu knüpfen. Sie berät unter anderem zu Unterstützungsangeboten für die sprachliche Weiterbildung der Flüchtlinge (zum Beispiel mit Hinweis auf Angebote der diversen berufsvorbereitenden Sprachkurse) oder über den Zugang zu Praktika – wie eben Beruf und Ausbildung im Rahmen der rechtlichen Vorgaben erreicht werden können.
Finanziert wird die Ökumenische Fachstelle für Flüchtlingshilfe von den Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg, der Erzdiözese Freiburg, der Diözese Rottenburg-Stuttgart, dem Diakonischen Werk im Main-Tauber-Kreis sowie den Caritasverbänden im Tauberkreis und Heilbronn-Hohenlohe. Der Main-Tauber-Kreis fördert die Arbeit mit einem Zuschuss.
Die Kooperation mit dem Landkreis sowie Städten und Gemeinden im Main-Tauber-Kreis ist eine wichtige Aufgabe der Ökumenischen Fachstelle. Das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete ist in Deutschland sehr hoch, allein im Main-Tauber-Kreis gibt es mittlerweile mehr als 20 Helferkreise. Selbstredend ist deren fachliche und ideelle Unterstützung wesentlicher Auftrag der Hauptamtlichen der Ökumenischen Fachstelle. Bedarfsorientiert werden kostenlose, qualifizierende Schulungen zu bestimmten Themen angeboten. Nähere Informationen sind zu finden unter www.oekflue.de (s. auch Info-Kasten). Unterstützt wird das Schulungsprogramm durch Fördermittel der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

 

 

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