Verwirklichung eines besonderen regionalen Bildungsangebots

Feuchtwangen (LZ). Der offizielle Startschuss ist gefallen: Die neue Außenstelle der Hochschule Ansbach in der Kreuzgangstadt wurde feierlich eingeweiht. Der Campus als Studien- und Technologiezentrum beinhaltet unter anderem den Studiengang „Nachhaltige Gebäudetechnik“ sowie innovative Forschungsprojekte in Kooperation mit der Technischen Universität München. In direkter Nachbarschaft zum Campus Feuchtwangen liegt die Bayerische BauAkademie, die zu den führenden Weiterbildungseinrichtungen des Baugewerbes in Deutschland zählt. Diese Nähe soll eine optimale Voraussetzung für die räumliche und fachliche Bündelung der Kompetenzen aus Lehre, Forschung und Praxis möglich machen.

Eröffnung Campus Feuchtwangen

Von links: Prof. Dr. Isabell Nemeth, Ministerialdirigent Christian Schoppik, Bürgermeister Patrick Ruh und Prof. Dr. Ute Ambrosius. Foto: Larissa Zimmer

Der Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen, Patrick Ruh, sieht Feuchtwangen als große Zukunftschance an: „Wir wollen hier jungen Leuten Alternativen bieten und kluge Köpfe in unserer Stadt halten.“ Er werde den Campus weiterhin nach Kräften unterstützen. Die Präsidentin der Hochschule Ansbach, Prof. Dr. Ute Ambrosius, freue sich über den neuen Standort in Feuchtwangen. Vor knapp fünf Jahren hat die Hochschule Ansbach gemeinsam mit der Stadt Feuchtwangen und der Bayerischen BauAkademie begonnen, den Grundstein für dieses Projekt zu legen. Zwei der zukunftsweisenden Themen, die in Feuchtwangen umgesetzt werden, sind rationelle Energieverwendung und der Einsatz erneuerbarer Energien. „Wir stehen erst am Anfang, aber wir haben noch viele Ideen und viel vor, damit der Hochschulstandort Feuchtwangen noch besser wird.“, so die Präsidentin.

Ministerialdirigent Christian Schoppik als offizieller Repräsentant des Bayerischen Wissenschaftsministeriums zitierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Am Campus Feuchtwangen wird die Zukunft von morgen gestaltet. Die Nachhaltige Gebäudetechnik steht für ressourcenschonendes  Leben und Wirtschaften in Ehrfurcht vor unserem Planeten.“
Laut der Leiterin des Campus Feuchtwangen, Prof. Dr. Isabell Nemeth, würdige die Einweihung des ersten Campus-Gebäudes der Hochschule Ansbach in Feuchtwangen das Engagement aller Akteure, die sich für die Verwirklichung eines besonderen regionalen Bildungsangebots mit Erfolg eingesetzt haben. „Für uns als Nutzer hat dieses hochinnovative Gebäude eine große Bedeutung. Wir sind der Stadt Feuchtwangen für die Bereitstellung besonders dankbar und bestätigen, dass die Studierenden an diesem Gebäude nachhaltige Gebäudetechnik unmittelbar erfahren und in die Region weitergeben.“

Derzeit studieren etwa 20 Wissbegierige im neuen Campusgebäude, es wird jedoch von einer zunehmenden Steigerung der Studierendenzahl ausgegangen. Das moderne Forschungsgebäude steht den Studierenden aktuell für Laborübungen an einer vollständigen Heizungsanlage zur Verfügung. Eine Erweiterung zum Reallabor befindet sich im Aufbau.

Zeitgleich zu der Einweihung des Campus Feuchtwangen fand auch die Eröffnung der Drohnenakademie Bayern statt. Diese vermittelt auf dem neu eingeweihten Gelände die Befähigung zum rechtskonformen Umgang mit unbemannten Fluggeräten und ermöglicht die wissenschaftliche Zusammenarbeit für innovative Anwendungen. Die Hochschule Ansbach stellt dieses Themenfeld interdisziplinär auf, so dass sich neben den Kompetenzen der digitalen Medien auch die Kompetenzen aus der Technik, der Informatik und der Wirtschaftswissenschaften kreativ einbringen. Der verankerte Drohnenführerschein wird in der Fakultät Medien als Lehrveranstaltung angeboten und soll auf weitere interessierte Studierende ausgeweitet werden. Außerdem ist geplant, den Drohnenführerschein als Zertifikatsangebot im Rahmen der Weiterbildung anzubieten.

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