Einblick in Baufortschritt der Neuen Sozialen Mitte Projektgruppe informiert über verschiedene Kanäle

Wertheim. „Die Entwicklung des Areals ist beeindruckend“, waren sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit Neue Soziale Mitte“ einig, als sie sich dieser Tage zu ihrer ersten Sitzung trafen. Durch ausführliche Information wollen die vier Mitglieder der Arbeitsgruppe der Bürgerschaft regelmäßig Einblicke in den Baufortschritt eines der größten Bauprojekte der Stadt seit vielen Jahren geben.

Der Arbeitsgruppe gehören an: Alexandra von Lindern (Ältestenkreis der evangelischen Kirchengemeinde Wartberg), Alexander Schuck (Familienzentrum Wartberg-Reinhardshof, Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis), Steve Volkhardt (Hochbaureferat der Stadt) und Pfarrer Fritz Kabbe (Vakanzvertretung evangelische Kirchengemeinde).

Die Arbeitsgruppe informiert auf verschiedenen Plattformen über den Baufortschritt der Neuen Sozialen Mitte (von links): Fritz Kabbe, Alexandra von Lindern, Alexander Schuck, Steve Volkhardt. Foto: Stadt Wertheim

Die „Neue Soziale Mitte“ für die beiden Stadtteile Wartberg und Reinhardshof mit ihren knapp 4000 Einwohnern soll Pilotcharakter als Ort der Begegnung, Bildung, Betreuung und Beratung haben. Kindergarten, Schule, Familienzentrum und Kirche werden hier ab Herbst 2022 gemeinsam unter einem Dach für alle Generationen arbeiten. Dafür investiert die Stadt Wertheim etwa zwölf Millionen Euro. 6,4 Millionen entfallen auf die Sanierung der Otfried-Preußler-Schule, rund 1,4 Millionen Euro auf den Neubau einer Mensa und etwas mehr als eine halbe Million auf die barrierefreien Außenanlagen. Der Rest von knapp 3,7 Millionen Euro fließt in die Sanierung des ehemaligen Kirchenzentrums.

„Die Arbeiten kommen aktuell sehr gut voran“, stellte die Arbeitsgruppe mit Blick auf das Gesamtprojekt fest. „Der knapp 50 Jahre alte Bau der Otfried-Preußler-Schule aus dem Jahr 1972 ist entkernt und die Räume sollen einen neuen Zuschnitt bekommen und in das Bauwerk soll mehr Tageslicht rein“, informierte Steve Volkhardt vom Hochbauamt. Im Rohbau fertig ist mit der Mensa auch der einzige Neubau des Projekts. Sie wird künftig nicht nur 60 Schülern beim Mittagessen Platz bieten, sondern auch als Veranstaltungsraum für beide Stadtteile zur Verfügung stehen. Während das Erdgeschoss in Massivbauweise errichtet ist, wurde das Obergeschoss in knapp eineinhalb Wochen vor Weihnachten als Holzbau erstellt. „Aktuell ist der Innenausbau im Gang“, so Volkhardt.

Für Schüler ein Ort zum Mittagessen, für die Stadtteile Wartberg und Reinhardshof ein Veranstaltungsraum: Der Rohbau der neuen Mensa steht. Foto: Stadt Wertheim

Viel getan hat sich im letzten Monat im ehemaligen ökumenischen Kirchenzentrum, das vor Beginn der Planungen ebenfalls von der Stadt übernommen wurde. „Die Demontagearbeiten sind weitgehend abgeschlossen“, erklärte Volkhardt. Das künftige Nutzungskonzept sieht Gottesdiensträume, den Ganztagesbereich der Grundschule, eine Gruppe des Kindergartens, den Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung für das Familienzentrum sowie eine Stadtteilbücherei vor, berichtete Schuck. Im bisherigen Foyer soll ein kulturübergreifender Treffpunkt für alle entstehen, so von Lindern. „Flächen, die vorher nur noch selten genutzt wurden, sollen künftig wieder deutlich belebt werden“, war man sich einig. Und die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind überzeugt: „Das ist gelebte Nachhaltigkeit.“

Die Arbeitsgruppe wird regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten auf verschiedenen Kanälen berichten: mit Fotos an Stellwänden, die in den aktuellen Räumen des Familienzentrums sowie im Kindergarten aufgestellt sind, in Presseveröffentlichungen sowie auf der Internetseite der Stadt (www.wertheim.de/stadtteilzentrum). Zudem werden, wie die Arbeitsgruppe ankündigte, Video-Interviews mit den Verantwortlichen der Stadt, mit dem Architekten und Bauleiter sowie den künftigen Nutzern auf dem eigens eingerichteten Youtube-Kanal des Diakonischen Werks unter www.youtube.com eingestellt. Der Anfang ist mit einem Statement von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez bereits gemacht.

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