Ein Gemeinschaftshaus für Feuerwehr und Jugend

Spatenstich für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Krapfenau – Raum für Landjugend

Feuchtwangen. Die Freiwillige Feuerwehr Krapfenau-Wehlmäusel bekommt ein neues Zuhause. Den offiziellen Startschuss für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses feierten nun zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Feuchtwangen, der Freiwilligen Feuerwehr Krapfenau-Wehlmäusel, der Evangelischen Landjugend (ELJ) Krapfenau sowie der beteiligten Baufirmen mit dem symbolisch ersten Spatenstich. Ausgangspunkt für den Neubau sei die Zusammenlegung der beiden Wehren gewesen, wie Feuchtwangens erster Bürgermeister Patrick Ruh erklärte. „Dringend notwendig ist folglich nun auch dieses neue gemeinsame Gerätehaus gemäß den aktuellen Richtlinien und vor allem mit ausreichend Platz für alle Mitglieder der beiden Feuerwehren aus Krapfenau und Wehlmäusel“, schilderte Ruh. Dass im neuen Feuerwehrhaus in Krapfenau zusätzlich auch ein eigener Gruppenraum für die örtliche Landjugend eingerichtet werde, würdigte Ruh besonders. Das frühere Gasthaus Lindörfer in Krapfenau hat zwischenzeitlich geschlossen. „Damit bekommt der Neubau den Charakter eines Gemeinschaftshauses, das zentraler Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sein wird“, zeigte sich der Feuchtwanger Bürgermeister überzeugt. Ruh dankte allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und der ELJ für deren wichtiges Engagement, seinem zweiten Stellvertreter Herbert Lindörfer für dessen Einsatz bei der Standortsuche für das neue Gerätehaus sowie dem städtischen Bauamt und dem Kommunalunternehmen „KU Stadtentwicklung Feuchtwangen“, das die Projektleitung des Neubaus übernimmt. Entstehen soll ein Neubau in nachhaltiger und ökologisch wertvoller Holzständerbauweise mit zweigeschossigen Hauptgebäude sowie angegliederter Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen. Errichtet wird das neue Gerätehaus im Feuchtwanger Ortsteil Krapfenau auf einem ehemaligen privaten Baugrundstück im Sulzachgebiet. Da der Boden in diesem Bereich stark wassergesättigt ist, muss der Neubau auf einer sogenannten Pfahlgründung errichtet werden. „Mit den Pfählen können wir die Gebäudelast in tieferliegende, tragfähige Bodenschichten abführen und somit die notwendige Stabilität und Tragfähigkeit gewährleisten“, informierte KU-Vorstand und Projektleiter Arthur Reim. Wie der KU-Vorstand weiter erläuterte, werde derzeit bereits der Humus abgetragen. Ende Juni solle dann nach gegenwärtiger Planung die Bodenplatte auf der Pfahlgründung gesetzt sein, sodass voraussichtlich im Juli die vorgefertigten Holzelemente geliefert und aufgestellt werden können. „Anschließend übernehmen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und der Landjugend unter anderem bei der Dacheindeckung, dem Innenausbau, den Malertätigkeiten und der Gestaltung der Außenanlagen einen Großteil der anstehenden Arbeiten“, hob Reim hervor. Abhängig von der Eigenleistung rechne der KU-Vorstand mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr. Die reine Bausumme für den Neubau bezifferte Reim auf insgesamt rund 1,08 Millionen Euro, wobei der Anteil der ELJ bei 25 Prozent und der Feuerwehr bei 75 Prozent liege

Bilduntertext: Mit dem symbolisch ersten Spatenstich feierten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Feuchtwangen, der Freiwilligen Feuerwehr, der Landjugend und der beteiligten Baufirmen den offiziellen Startschuss für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses im Feuchtwanger Ortsteil Krapfenau. Foto: Rebecca Weber