Die Stadt und der DRK Ortsverein Bad Mergentheim e.V. richten ein Schnelltestzentrum im Kulturforum ein

Kostenfreies Angebot für Bürgerschaft startet am Samstag

Bad Mergentheim. Die Stadt Bad Mergentheim und das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Bad Mergentheim e.V. richten gemeinsam ein Corona-Schnelltestzentrum im Kulturforum auf dem Hans-Heinrich-Ehrler-Platz ein. Es steht der Bürgerschaft ab Samstag, 13. März, nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung.

Bereits seit der vergangenen Woche laufen die Vorbereitungen für das Projekt auf Hochtouren, das auch der DRK-Kreisverband um Professor Thomas Haak mit angestoßen hatte. „Als Kommunen sind wir kurzfristig gefordert, zu einer breit angelegten Teststrategie beizutragen – das wollen wir auch in Bad Mergentheim so gut und so schnell wie möglich umsetzen“, sagt Oberbürgermeister Udo Glatthaar als Leiter des städtischen Koordinationsstabes Corona. „Ich bin sehr froh, dass wir mit dem hiesigen Roten Kreuz fachlich versierte Helferinnen und Helfer aus dem Ehrenamt gewinnen konnten, die uns dabei mit großem Einsatz unterstützen“, fügt er hinzu.

Wenn das Bad Mergentheimer Schnelltestzentrum am kommenden Samstag, 13. März, seinen Betrieb aufnimmt, wird sich die Stadtverwaltung vor allem um die Termin-Organisation und das Anmelde-Management sowie die Beschaffung von Tests und Ausrüstung kümmern. Die technische Leitung und Organisation vor Ort übernimmt der Vorsitzende des DRK Ortsvereins, Raimund Rüdenauer. Sein Team wird die Tests bei allen angemeldeten Personen durchführen. „Gemeinsam mit unseren engagierten ehrenamtlichen Kräften können wir einen Beitrag gegen Covid-19 leisten, das freut uns sehr“, sagt Raimund Rüdenauer. „Wir wollen helfen, dass sich die Menschen nach den angekündigten Lockerungen wieder begegnen können und dazu beitragen, die Ausbreitung von Corona möglichst zu vermindern.“

Die Stadt und das Rote Kreuz weisen aber auch darauf hin, dass ein negatives Testergebnis nicht von den geltenden Abstands- und Hygieneregeln entbindet. Es sei vielmehr als ein Baustein für mehr Sicherheit zu verstehen, der nur kurze Zeit aussagekräftig ist. Alle Aktiven des Roten Kreuzes wurden für den Betrieb des Schnelltestzentrums noch einmal eigens geschult. Ärzte und Apotheker aus den Reihen des DRK nehmen die Örtlichkeit vor Eröffnung noch einmal in Augenschein.

Geöffnet hat das Schnelltestzentrum in den nächsten Wochen immer samstags von 14 bis 18 Uhr, dienstags von 17 bis 21 Uhr sowie donnerstags von 17 bis 21 Uhr. Bis zu 80 Personen pro Öffnungs-Tag können das Angebot nutzen. Zunächst planen Stadt und DRK den Betrieb bis Ostern. Die kommunalen Schnelltestzentren gelten als Übergangs-Lösung, so lange bis flächendeckend die so genannten „Selbst-Tests“ verfügbar sein sollen. Je nach Bedarf und Test-Verfügbarkeit kann das Angebot in Bad Mergentheim aber auch noch verlängert werden, betonen die beiden Partner. Zunächst stehen der Stadt 5.000 Schnelltests vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung.

Beim Test-Ort fiel die Wahl auf das Kulturforum, weil es im Herzen der Stadt liegt und ebenerdig leicht zu erreichen ist. Als Parkmöglichkeit bietet sich das direkt nebenan gelegene Parkhaus „Altstadt/ Schloss“ an, wo die erste Stunde Parkzeit gebührenfrei ist. Zunächst können nur Einwohnerinnen und Einwohner aus Bad Mergentheim getestet werden. Die Stadt prüft aber, ob eine Ausweitung auch auf Tagesbesucher und Gäste nachgezogen werden kann, um im Falle weiterer Lockerungs-Schritte einen Beitrag zur Belebung der Innenstadt bei gleichzeitig größtmöglicher Sicherheit leisten zu können.

OB Udo Glatthaar, stellvertretender Feuerwehr-Kommandant Karl-Heinz Barth sowie die DRK-Verantwortlichen Raimund Rüdenauer und Swen Rüdenauer (v.l.) treffen die letzten Absprachen für das Schnelltestzentrum im Kulturforum. (Bild: Stadt Bad Mergentheim)

„Ich rufe die Bürgerschaft auf, dieses Angebot zu nutzen und damit ein Stück mehr Sicherheit bei anhaltend hoher Corona-Inzidenz zu schaffen“, sagt OB Udo Glatthaar. Gleichzeitig bittet er auch um Verständnis, sollte es zu längeren Wartezeiten oder Termin-Engpässen kommen. „Wir tun, was möglich ist – und dafür möchte ich mich schon jetzt bei allen Ehrenamtlichen des DRK für die Umsetzung, aber auch beim Koordinationsstab Corona und der Stadtverwaltung für die Mit-Organisation und Abwicklung sehr herzlich bedanken“, betont der Oberbürgermeister.

Und dies sind die Anmelde-Modalitäten und Abläufe für Bürgerinnen und Bürger auf einen Blick:

Wer einen Schnelltest machen möchte, muss sich dazu zwingend vorher anmelden unter Telefon 07931 57-3216 oder 57-3405. Die Telefon-Sprechzeiten sind Montag bis Freitag 8 Uhr bis 12.30 Uhr sowie Montag, Dienstag und Donnerstag von 14 bis 16 Uhr und mittwochs von 14 bis 18 Uhr. Bei der Anmeldung überprüft die Stadt über das Einwohnermeldeprogramm den Wohnsitz und damit die Berechtigung zum Test. Es dürfen auch höchstens zwei Tests pro Person und Woche in Anspruch genommen werden.

Zum telefonisch vereinbarten Termin kommen die Bürgerinnen und Bürger ins Kulturforum. Wichtig dabei: Der Zutritt ist nur mit einer FFP2- oder einer KN95-Maske zulässig, eine einfache „OP-Maske“ reicht nicht aus! Der Personalausweis ist ebenfalls mitzubringen. Wer sich testen lässt, sollte für den ganzen Vorgang etwa eine Viertelstunde Zeit einplanen. Der Test ist kostenlos. Bei einem negativen Ergebnis wird eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt.

Sollte ein Testergebnis positiv ausfallen, so muss sich die betreffende Person umgehend in Quarantäne begeben und das Ergebnis wird an das Gesundheitsamt übermittelt. Das Gesundheitsamt veranlasst dann die PCR-Testung in der Fieberambulanz.

Die Anmeldung für die ersten zu vergebenden Termine sind ab Donnerstag, 11. März, 8 Uhr, möglich. stv

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