Der Rothenburger Reiterlesmarkt

Vom 1.bis zum 23. Dezember in der Tauberstadt

ROTHENBURG. Alle Jahre wieder verwandelt sich das mittelalterliche Rothenburg in ein Wintermärchen. Schon seit dem 15. Jahrhundert wird die festliche Adventszeit durch einen wundervollen Weihnachtsmarkt begleitet. Auf über 500 Jahre gelebte Tradition kann dieser Markt zurückblicken und es hat sich seit dieser Zeit wohlweislich nur wenig an seinem historischen Ursprung geändert. Begleitet wird der Reiterlesmarkt durch eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen. Höhepunkte des Marktes sind jedoch die Auftritte des „Rothenburger Reiterle“. Das namensgebende „Reiterle“ hat seinen Ursprung in grauer Vorzeit. Es galt unseren Vorfahren als Abgesandter einer anderen Welt, der zur Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte schwebte. Über die Jahrhunderte hat sich jedoch das Bild dieser mystischen Figur gewandelt. Während man früher vor dieser unheimlichen Figur zitterte, freuen sich heute Groß und Klein auf sein Erscheinen. Aus dem wilden Gesellen ist ein freundlicher Bote geworden, der jedes Jahr bei der feierlichen Eröffnung des Weihnachtsmarktes mit dabei ist.

Auch heute noch werden die verwinkelten Gassen und Plätze um das Rathaus, seine Gewölbe und der Marktplatz von Buden gesäumt, an denen man alles zu Gesicht bekommt, was Herz und Gaumen begehren:

Altdeutsches Weihnachtsgebäck, den beliebten weißen Glühwein, kunsthandwerkliche kleine und große Kostbarkeiten als Erinnerung und Geschenke.

Begleitet wird der Rothenburger Reiterlesmarkt von einem bunten Rahmenprogramm mit Sonderführungen, Mal-Aktionen, Winterwanderungen und weiteren weihnachtlichen Veranstaltungen. Und so ist der Rothenburger Reiterlesmarkt heute Sinnbild für einen beschaulich-besinnlichen Weihnachtsmarkt, wie er über Jahrhunderte gewachsen ist, und die weihnachtlich geschmückte Stadt verleiht ihm seinen wahrhaft romantischen Charakter.

 

Rothenburger Reiterlesmarkt /Copyright Rothenburg Tourismus Service/ Pfitzinger

 

 

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