Der Fußgängersteg über die Tauber ist nachhaltig saniert

Der Tauber-Steg am Wörtplatz ist letzte Woche fertig saniert worden. Es ist nur ein kleiner Steg – aber ein wichtiges Verbindungsstück für viele Fußgänger und Radfahrer zwischen dem Brenner und der Innenstadt. Besonders der Schulweg wird jetzt wieder einfacher.

Nach fünf monatiger Bauzeit wurde der Steg am Donnerstag, 4. März offiziell in Betrieb genommen. Bürgermeisterin Anette Schmidt und Bauamtsleiter Zoltan Szlaninka sowie Vertreter der beteiligten Firmen waren vor Ort, um sich vom Ergebnis zu überzeugen.

Gut Ding brauchte ein Weilchen, denn die Fertigstellung der Bauarbeiten, die Anfang Oktober letzten Jahres begonnen wurden, verzögerten sich immer wieder. Schuld waren die Witterung und auch die Corona-Situation hatte starken Einfluss auf den Sanierungsfortschritt.

v.l. Thorsten Seethaler (Fa. Baumann), Christian Menig (Fa. Metallbau Menig), Bürgermeisterin Anette Schmidt,
Zoltan Szlaninka (Bauamtsleiter) und André Heck (Tiefbauamt)
(Bild: Stadtverwaltung Tauberbischofsheim)

Nachhaltigkeit spielte bei der Baustoffwahl eine große Rolle

Der alte Brückenbelag war aus Holz. Die Materialauswahl des neuen Belags fiel auf Glasfaserverstärkten Kunststoff, welcher der Witterungseinflüsse länger Stand hält und somit nachhaltiger ist. Die Betonfundamente unter den Widerlagern sowie den Stützen mussten ebenfalls saniert werden.

Auch die Stahlkonstruktion unter dem Belag wurde erneuert. Für die Querträger wurde ein neues Profil (H-Träger) gewählt, welches eine längere Nutzungsdauer sowie eine einfachere und günstigere Instandsetzung ermöglicht. Für die Planung und Bauüberwachung ist das Tiefbauamt der Stadtverwaltung und das „Ingenieurbüro für Baustatistik Ulrich Jost“ verantwortlich. Die neuen Querträger und Spannkreuze wurden von der Firma Metallbau Menig aus Gamburg gefertigt, verzinkt und montiert. Auch die Montage des Brückenbelags, der von der niederländischen Firma Krafton geliefert wurde, wurde von Metallbau Menig übernommen. Die Betonfundamentsanierung; Demontage des alten Holzbelags; Gerüststellung und Lackierung der Stahlkonstruktion erfolgte durch die Firma Baumann. „Durch die umfangreichen Sanierungen gleicht die Brücke jetzt technisch einem Neubau“ erläuterte Bauamtsleiter Zoltan Szlaninka.

Die Baukosten von ca. 125.000 Euro wurde von der Stadt komplett vorfinanziert. Erst mit der noch ausstehenden Förderung über 50 % vom Land Baden-Württemberg (VwV Kommunaler Sanierungsfonds Brücken) kann die tatsächliche Eigenbeteiligung der Stadt Tauberbischofsheim halbiert werden. „Wir sind sehr froh, dass der Steg wieder von unseren Bürger*innen und besonders den Schüler*innen genutzt werden kann.“

    Related Posts

    Land fördert Sanierungsgebiet Altstadt/Stadtgarten
    Archäologische Sondagen auf dem Gänsmarkt
    Mauersanierung am jüdischen Friedhof in Unterbalbach soll 2024 erfolgen