Bundestagsabgeordneter Juratovic zu Gast um Rathaus Gespräch mit OB Herrera Torrez über aktuelle Themen

Wertheim. Josip Juratovic, Mitglied des Bundestags und SPD-Betreuungsabgeordneter für den Wahlkreis Main-Tauber, war am Donnerstag zu Gast im Wertheimer Rathaus. Mit Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez tauschte er sich über die aktuellen politischen Entwicklungen aus. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kommunen standen dabei im Mittelpunkt. Aber auch die Investitionsprojekte der Stadt kamen zur Sprache.

Austausch über aktuelle politische Themen zwischen Bundestagsabgeordnetem Josip Juratovic (links) und Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Foto: Stadt Wertheim

Oberbürgermeister Herrera Torrez gab dem langjährigen Bundestagsabgeordneten Rückmeldung aus kommunaler Sicht zur Bewältigung der Corona-Krise. In der ersten Phase der Pandemie habe die Bundesregierung beispielhaft agiert und sowohl ausreichend Schutz als auch Hilfe für Menschen und Betriebe geboten. Doch dieses Jahr gebe es Defizite sowohl bei der Organisation der Impfkampagne als auch bei den wirtschaftlichen Hilfen. Herrera Torrez betonte: „Die zu recht oft gelobte Gründlichkeit der deutschen Verwaltung steht uns jetzt im Weg. Wir brauchen in der aktuellen Phase der Pandemiebekämpfung mehr Freiheit und Kreativität durch den Gesetzgeber, um das gemeinsamen Ziel, die Rückkehr in ein normales Leben, in absehbarer Zeit erreichen zu können.“ Juratovic bezeichnete eine erfolgreiche Impfkampagne als Grundlage, um aus einem Dauerlockdown herauszukommen.

Darüber hinaus warb Juratovic, der selbst lange Jahre Integrationsbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion war, für integrationspolitische Projekte. Aus eigener Erfahrung wisse er, wie wichtig dabei gerade die kommunalen Angebote vor Ort sind. „Die Leistung der Wertheimer Bürgerinnen und Bürger bei der Aufnahme und Integration vieler geflüchteter Menschen in den vergangenen Jahren in die Stadtgesellschaft ist vorbildlich“, lobte Juratovic. Die Stadt tue gut daran, das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen weiterhin zu unterstützen.

Abschließend informierte Herrera Torrez über die aktuellen Investitions- und Bauvorhaben der Großen Kreisstadt. Er nannte als Beispiele die Neue Soziale Mitte auf dem Wartberg, die Mehrzweckhalle in Nassig, den Kindergartenausbau in Kembach und Lindelbach sowie den Neubau der Drei-Feld-Sporthalle am Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium. Um solche umfangreichen Infrastrukturprojekte zu realisieren, brauche die Kommune gerade in dieser Zeit die Unterstützung des Bundes und des Landes. „Um das zu erreichen, setzen wir auf die parteiübergreifende Unterstützung von Wahlkreisabgeordneten, Betreuungsabgeordneten und auf die guten innerparteilichen Verbindungen unserer Stadtratsfraktionen“, so der Oberbürgermeister abschließend.

    Related Posts

    Dialog auf Augenhöhe bei „Jugend trifft Politik“
    Großartige Anerkennung für Schulprojekt: Feuchtwangens Partnerschaft mit Lana gewürdigt
    Top-Leitungen innerhalb von kürzester Zeit