„BioBitte“: Online-Veranstaltung zum Einsatz von bio-regionalen Lebensmittel in öffentli-chen Gemeinschaftsverpflegungen

Neckar-Odenwald-Kreis. Immer mehr Menschen legen beim Essen außer Haus großen Wert auf eine frische, regional und auch ökologisch ausgerichtete Küche. Genussvoll und nachhaltig soll das Essen sein. Bei einer Veranstaltung der Bio-Musterregion Neckar-Odenwald in der vergangenen Woche konnten sich Köchinnen und Köche, Küchenleiterinnen und -leiter, Gastronomen und Verantwortliche in Gemeinschaftsverpflegungen Unterstützung und Informationen zum Einsatz von Bio- und bio-regionalen Lebensmitteln holen. Immerhin nutzen Verbraucher häufiger Biolebensmittel in der eigenen Küche, als das bei der Verpflegung außer Haus, also in Kantinen, Restaurants, in Schulen und Kitas oder in Seniorenheimen und Kliniken, möglich ist.

Bio-Musterregion Neckar-Odenwald, Betriebe und Region im Kurzportrait
(Fotograf: MLR BW / Jan Potente)

Der virtuelle „BioBitte“-Workshop richtete sich vor allem an Träger von öffentlichen Gemeinschaftsverpflegungen. Landrat Dr. Achim Brötel hob zum Einstieg die Vorbildwirkung der öffentlichen Hand hervor: „Wir müssen schon mit gutem Beispiel vorangehen, wenn wir andere glaubwürdig begeistern wollen.“ Im Projekt der Bio-Musterregion für mehr Bio in Großküchen sehe er gute Chancen für kurze Absatzwege und den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten. Regionalmanagerin Ruth Weniger präsentierte Projekte der Bio-Musterregion und gab eine Übersicht zu bio-regionalen Produkten. Der Vertreter einer Bio-Stadt und der Veranstalter des Workshops, die Ökonsult GbR, berichteten anschaulich, wie es gelingen kann, mehr Produkte aus ökologischer Erzeugung einzusetzen. In der anschließenden Diskussion zeigten sich die Teilnehmer, darunter auch Kreisrätinnen und Kreisräte sowie Bürgermeister, sehr interessiert an dem Thema, wünschten sich aber auch noch mehr Informationen für die praktische Umsetzung. Eine weitere Veranstaltung mit einem Bio-Mentor, mit Kalkulationen und küchenpraktischen Tipps ist deshalb bereits in Planung. Interessierte können sich an Regionalmanagerin Ruth Weniger, Tel. (06281) 5212-1617, wenden.