Internationaler Tag des Energiesparens am Samstag, 5. März

Steigende Strom- und Heizkosten sind ein guter Anlass,  das eigene Verbrauchsverhalten einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Sowohl die Heizkosten als auch der Stromverbrauch bieten in privaten Haushalten Energieeinsparpotentiale. Wer bewusst auf den persönlichen Energie- sowie Stromverbrauch achtet, entlastet außer der Umwelt auch den eigenen Geldbeutel. Jürgen Muhler, Energieberater der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und Geschäftsführer der Energieagentur Main-Tauber-Kreis, gibt Tipps und Hinweise, wie im Alltag mit wenigen Handgriffen Energie und Kosten gespart werden können. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten beispielsweise Stecker von Mobilgeräten und Laptops immer aus der Steckdose ziehen, sofern kein Gerät angeschlossen ist. Dies spart auf den ersten Blick zunächst nur einen kleinen Betrag ein. Betrachtet man allerdings alle auf dem Markt befindlichen Geräte, kann eine beachtliche Menge Geld und Strom eingespart und an anderer Stelle genutzt werden. Licht sollte nur in den Räumen brennen, die auch besetzt sind. Der Einsatz von sparsamen LED-Lampen im Vergleich zu Glüh- oder Halogenlampen kann bis zu 90 Prozent Strom einsparen. Geräte sollten zudem komplett ausgeschaltet werden, statt sie im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Bei ausschaltbaren Steckerleisten können mit einem Klick gleich mehrere Geräte auf einmal vom Strom entfernt werden. Zum Einsatz können außerdem automatisch programmierte Thermostate kommen. Dadurch kann die Temperatur in einzelnen Räumen gezielt gesteuert oder in der Nacht automatisch abgesenkt werden. Jeder Mensch hat seine persönliche Wohlfühltemperatur. Während im Wohnzimmer und in der Küche 19 bis 21 Grad Celsius ausreichen, sollte es im Bad mit 21 bis 24 Grad Celsius etwas wärmer sein. Im Schlafzimmer sorgen Temperaturen um 18 Grad Celsius für einen angenehmen Schlaf. Als Faustregel gilt, dass jedes Grad weniger Temperatur etwa sechs Prozent an Heizkosten für den betreffenden Raum spart. Sowohl Energie als auch Wasser können eingespart werden, wenn die Spül- oder die Waschmaschine möglichst voll eingeräumt werden. Zudem ist das Vorheizen des Backofens nicht bei allen Speisen notwendig. Der Backofen kann bereits einige Minuten vor der eigentlichen Backzeit abgeschaltet werden, da die Wärme noch im Ofen gehalten wird.

Bei Fragen zum Energiesparen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energieberaterinnen und Energieberater der Verbraucherzentrale beraten anbieterunabhängig und individuell. Weitere Informationen gibt es bei der Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de sowie kostenfrei unter 0800/809802400 oder direkt bei der Energieagentur Main-Tauber-Kreis unter 09341/82-5813. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. lra

 

BILD:

Ein Heizthermostat auf niedriger Stufe: Am Samstag, 5. März, ist Tag des Energiesparens: Wer bewusst auf den persönlichen Stromverbrauch achtet, entlastet außer der Umwelt auch den eigenen Geldbeutel. Fotos: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Jürgen Muhler