Bei Stadt und Landeskirche für die Zahlen zuständig Helmut Wießner jetzt Vorsitzender des Finanzausschusses

Wertheim. Im Rathaus ist Helmut Wießner als Fachbereichsleiter für die Finanzen der Stadt Wertheim verantwortlich. Bei der Frühjahrstagung der 13. Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Baden wurde er nun für die Dauer von sechs Jahren zum ehrenamtlichen Vorsitzenden des Finanzausschusses gewählt. „Helmut Wießner ist ein ausgewiesener Fachmann. Ich freue mich sehr und bin auch ein bisschen stolz darauf, dass seine große Kompetenz auch auf Ebene der Landeskirche anerkannt und geschätzt wird“, so Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez.

Helmut Wießner wurde zum ehrenamtlichen Vorsitzenden des Finanzausschusses der Badischen Landeskirche gewählt. Foto: Stadt Wertheim

Bereits seit gut sechseinhalb Jahren gehört Helmut Wießner der Landessynode an. Sie ist neben Bischof, Kirchenrat und Oberkirchenrat eines der vier Leitungsorgane der Landeskirche. Seither ist er auch Mitglied im Finanzausschuss. Das 18-köpfige Gremium ist ehrenamtlich tätig und befasst sich mit allen Angelegenheiten, die finanzielle Auswirkungen nach sich ziehen. Federführend ist der Ausschuss bei der Feststellung der Haushalte und bei kirchlichen Gesetzen, die die Finanzen betreffen.

Seine Wahl zum Vorsitzenden des Finanzausschusses empfindet der Wertheimer „schon als etwas Besonderes“. Immerhin umfasst der Etat der Landeskirche jährlich ein Volumen von rund 500 Millionen Euro und damit ein Mehrfaches des städtischen Haushalts. Wenn er sich mit dem Zahlenwerk befasst, bewegt sich Wießner aber auf einigermaßen vertrautem Terrain. „Das Rechnungssystem unterscheidet sich nur minimal“, stellt er fest. „Die Kirche hat sich da an der kommunalen Praxis orientiert.“

Als Ausschussvorsitzender arbeitet Wießner eng mit Oberkirchenrat Martin Wollinsky zusammen. „Er ist ein Stück weit das, was ich bei der Stadt bin, nur dass zu seinem Arbeitsgebiet auch noch die Bereiche Bau und Umwelt gehören.“ Mit seiner Wahl in das neue Amt gehört Helmut Wießner automatisch auch dem Landeskirchenrat an. Privat, verrät der Dietenhaner auf Nachfrage, ist er auch für die Finanzen der Familie zuständig. Zum Ausgleich für die Beschäftigung mit den vielen großen Zahlen geht er mit seiner Frau gerne Wandern oder Fahrradfahren.