AWN – Besuchergruppe aus Jordanien

Das Biomassezentrum zieht Interessierte aus der ganzen Welt

Buchen. Das Entsorgungszentrum Sansenhecken ist regelmäßig Anlaufpunkt für Fachbesuchergruppen aus dem In- und Ausland, wenn es um Themenbereiche rund um den Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft geht. Mitte Oktober war eine fünfzehnköpfige Reisegruppe aus Jordanien zu Gast bei der AWN. Veranstalter dieser Studienreise war die Bill & Melinda Gates Stiftung, die allen Menschen helfen will, ein „gesundes und produktives Leben zu führen, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und aus Hunger und extremer Armut zu befreien“. Die Stiftung unterstützt diese Arbeit mit flexiblen Finanzierungskonzepten und technischen Innovationen – dabei haben die Bereiche Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Hygiene oberste Priorität. Organisiert wurde diese Reise von der Umwelt-Projekt-Management GmbH mit Sitz in München und China unter Leitung von Martin Ohlsen und Heinz-Peter Mang.
Dem entsprechend war die Reisegruppe auch hochkarätig besetzt: Neben Vertretern des jordanischen Landwirtschaftsministeriums und der Wasserbehörde waren ebenso Techniker und Wissenschaftler mit dabei. In Buchen betreut wurde die Gruppe von Technischem Leiter Harald Schäfer und Martin Hahn, Leiter Unternehmenskommunikation. Besonderes Interesse fand die Anlage zur Herstellung von Pflanzenkohle (Pyreg) im Biomassezentrum der AWN: Aus „normalen“ Hackschnitzeln wird hochwertige Pflanzenkohle produziert, die vielfältige Verwendung in der Landwirtschaft und Technik findet. Genauso informierte sich die Besuchergruppe über die Herstellung von Nährhumus aus Materialien, die so durchaus auch in Jordanien zur Verfügung stehen würden. Als weiteren Vorteil erläuterten Christian Gramlich vom Biomassezentrum, dass landwirtschaftliche Flächen, die entsprechend mit Nährhumus versorgt sind, mit deutlich weniger Wasser bewirtschaftet werden können. Für eine Wüstenregion, so stellten die Besucher fest, ein erheblicher Vorteil.

 

Foto: AWN, Martin Hahn

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