Auszeichnung Josef Morschheusers in Tauberbischofsheim mit der Staufermedaille

Tauberbischofsheim / Main-Tauber-Kreis. Mit einer besonders hochwertigen Auszeichnung wurde Josef Morschheuser bei einem Festakt im Rathaussaal der Stadt Tauberbischofsheim geehrt: Als Würdigung seiner Jahrzehnte langen ehrenamtlichen, kommunalpolitischen und wirtschaftsunternehmerischen Verdienste bekam er von Landtagsvizepräsident Professor Dr. Wolfgang Reinhart im Auftrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. „Josef Morschheuser verkörpert seit Jahrzehnten auf herausragende Weise den Mittelstand als Familienbetrieb. Gleichzeitig ist er ein sozial verantwortlicher Unternehmer, verbunden auch als Stifter sowie ehrenamtlich engagierter Kommunalpolitiker“, betonte Wolfgang Reinhart in seiner Laudatio im Beisein zahlreicher Ehrengäste, unter anderem Bürgermeisterin Anette Schmidt sowie etlichen Stadträten, Vertretern der Kreishandwerkerschaft nebst weiteren Institutionen und Wegbegleitern Josef Morschheusers. Josef Morschheuser, 1955 in Tauberbischofsheim geboren, absolvierte nach seiner Schulzeit von 1970 bis 1973 im elterlichen Geschäft in seiner Heimatstadt eine Berufsausbildung zum Fleischergesellen, legte im Oktober 1976 die Meisterprüfung in diesem Handwerk ab und übernahm sechs Jahre später den Elternbetrieb. 2007 gründete Morschheuser in der Nachbargemeinde Königheim zusätzlich den Landgasthof „Kronenstuben“, der durch einen Großbrand im November 2013 weitgehend zerstört wurde. Ende 2014 übergab er den Betrieb an seinen Sohn Florian. Seit 2015 kümmert sich Josef Morschheuser um den Bereich „Vertrieb und Unternehmensentwicklung“. Ganz besonders hob Wolfgang Reinhart Morschheusers tatkräftiges Engagement für die 1999 gegründete Bürgerstiftung Tauberbischofsheim hervor. Den großen finanziellen Zuwendungen aus seinem Privatvermögen sei es zu verdanken, dass die Bürgerstiftung über Jahre hinweg spürbar gestärkt wurde. Zusätzlich habe Morschheuser 2005 mit einer Zustiftung einen Ehrenamtsfonds innerhalb der Bürgerstiftung errichtet, der ausschließlich zur Anerkennung des Ehrenamts diene. Mittlerweile seien 34 Vereine, Organisationen oder Einzelpersonen mit dem „Josef-Morschheuser-Preis“ und mit einem Preisgeld von insgesamt 20 000 Euro ausgezeichnet worden. „Ohne sein Engagement wäre diese besondere Würdigung der Ehrenämter in dieser Größenordnung nicht möglich“, zeigte sich Wolfgang Reinhart überzeugt. Seit 2009 sei Morschheuser „mit viel Herzblut“ im Vorstand der Bürgerstiftung, initiiere neue Projekte und bringe damit neben stattlichen finanziellen Beiträgen seine ganz besondere Heimatverbundenheit zum Ausdruck. Darüber hinaus zählte der Landtagsvizepräsident viele weitere ehrenamtliche Engagements Morschheusers im berufsständischen, sozialen oder kommunalpolitischen Bereich auf. So unter anderem seit 2004 im Gemeinderat seiner Heimatstadt Tauberbischofsheim und von 2014 bis 2019 als Mitglied des Kreisrats, seit 1981 in verschiedenen Gremien der Fleischerinnung und der Kreishandwerkerschaft, von 2009 bis 2019 als Vorstandsmitglied des Tauberfränkischen Heimatfreunde e.V. sowie seit geraumer Zeit als ehrenamtlicher Aufsichtsrat der Ein- und Verkaufsgenossenschaft der Metzgermeister Würzburg eG. „Josef Moschheuser hat sich durch sein vielfältiges und herausragendes ehrenamtliches Engagement weit über das übliche Maß hervorgetan. Sein großes Wirken für das Ehrenamt in der Region sowie für Sozialbedürftige und das Allgemeinwohl als auch für junge Menschen in Vereinen und in der Ausbildung zeichnen ihn weit über die Stadtgrenzen Tauberbischofsheims aus“, resümierte Wolfgang Reinhart. Bürgermeisterin Anette Schmidt dankte dem Geehrten für alles, was zu dieser Auszeichnung geführt habe, denn es sei der Stadt und ihren Bürgern zu Gute gekommen. „Für die Bürgerstiftung mit dem Ehrenamtsfonds hat er schon viele D-Mark, Euros und ganz viel Herzblut investiert. Wir durften davon auf breiter Ebene profitieren“, attestierte Schmidt. „Seit fast 20 Jahren tragen Sie im Gemeinderat der Stadt Tauberbischofsheim und in weiteren Gremien Verantwortung“, sprach die Bürgermeisterin ebenfalls Morschheusers hohes kommunalpolitisches Engagement an. Gleichsam seien die Menschen froh, über seine Leistungen im Fleischerhandwerk. „Sie haben als Metzgermeister Arbeitsplätze geschaffen und liefern qualitativ hochwertige Produkte. In Ihrem Herzen Sie sind mit Tauberbischofsheim und seiner Bürgerschaft verbunden und haben immer neue Ideen, damit es der Stadt und den Bewohnern noch besser geht,“ bilanzierte Anette Schmidt. Josef Morschheuser zeigte sich sichtlich gerührt über die vielen Anerkennungen und die Auszeichnung mit der Staufermedaille. Die Bürgerstiftung bezeichnete er nach seinen beiden Söhnen als „sein drittes Kind“. Besonders freue er sich über den Erfolg des Förderprogramms „Schwimmenlernen lohnt sich“, bei dem im August bereits das 400. Frühschwimmerabzeichen „Seepferdchen“ abgelegt worden sei. Für den Tauberbischofsheimer Stadtwald kündigte er eine Spende in Höhe von 2.000 Euro für Baumsetzlinge als nachhaltiges Zukunftsprojekt an. Darüber hinaus dankte Josef Morschhäuser seiner Frau Monika und seiner Familie für deren unterstützenden Rückhalt in all den Jahren. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Thorsten Endres am Klavier.

Foto: Für seine Jahrzehnte langen ehrenamtlichen, kommunalpolitischen und wirtschaftsunternehmerischen Verdienste wurde Josef Morschheuser (Mitte) in Tauberbischofsheim von Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart im Beisein von Bürgermeisterin Anette Schmidt mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Foto: Peter D. Wagner