Aktion „STADTRADELN“: Bad Mergentheim tritt für gutes Klima in die Pedale

Bad Mergentheim. Bad Mergentheim beteiligt sich an der Kampagne „STADTRADELN“. Als Schirmherr ruft Oberbürgermeister Udo Glatthaar die Bürgerschaft zum Mitmachen auf.

„STADTRADELN“ ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag oder bislang eher selten mit dem Fahrrad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn er sonst mit dem Auto zurückgelegt worden wäre. Schon jetzt machen fast 1.500 Kommunen in Deutschland mit. Die dreiwöchige Projektphase ist dabei nicht einheitlich.

Ein bisschen sportlicher Wettbewerb gehört natürlich auch dazu: Auf der Internetseite der Initiative wird genau ausgewertet, in welcher Stadt sich wie viele Teams und aktiv Radelnde registriert haben, wie viele Kilometer schon zusammengekommen sind und was das an CO2-Vermeidung bedeutet. Jeder Kilometer, der während der dreiwöchigen Aktionszeit mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, kann von den Teilnehmern online eingetragen oder direkt über die STADTRADELN-App getrackt werden. Teams und Radelnde ohne Internetzugang können der lokalen STADTRADELN-Koordination wöchentlich die Radkilometer per Kilometer-Erfassungsbogen melden. Auch E-Bikes bis 250 Watt dürfen gewertet werden. Wettkämpfe und Trainings auf stationären Fahrrädern sind ausgeschlossen.

Oberbürgermeister Udo Glatthaar ruft die Bad Mergentheimer zum Mitmachen auf. „Wir haben gerade mal wieder einige deutschlandweite Hitzerekorde aufgestellt – das Thema Klimaschutz ist für uns nicht nur ein globales, sondern auch ein lokales. Da passt eine Aktion wie das STADTRADELN sehr gut. Wir unterstreichen damit zudem noch einmal die Klimaschutz-Strategien, die wir in der Landesgartenschau-Bewerbung formuliert haben.“

Udo Glatthaar selbst möchte mit gutem Beispiel vorangehen und bei allen Terminen, wo dies möglich ist, seinen Dienstwagen in der Garage lassen. „Wir wissen auch aus unseren Stadtteil-Rundgängen im Rahmen der laufenden Stadtentwicklungs-Konzeption, dass die Themen Radfahren und Radwege überall im Stadtgebiet gerade sehr präsent sind“, sagt OB Glatthaar.

„Der autofreie Sonntag und unser ‚Tag des Sports‘ konnten dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden, da ist das STADTRADELN eine sichere und zugleich gemeinschaftliche Aktion“, freut sich auch Veronika Morgenroth, stellvertretende Fachbereichsleiterin des Kultur- und Tourismusamtes. Dort wird das Projekt für Bad Mergentheim koordiniert.

Ein weiterer Aspekt der Aktion sind die möglicherweise bestehenden Probleme und Herausforderungen in der Rad-Infrastruktur vor Ort. Deshalb werden auch die Mitglieder des Gemeinderates als separat ausgewiesenes Team ihre Fahrrad-Kilometer für Bad Mergentheim zählen. Zudem bietet Bad Mergentheim die Meldeplattform „RADar!“ an. Mit diesem Tool haben Teams und Radelnde die Möglichkeit, via Internet oder über die STADTRADELN-App die Verwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter www.stadtradeln.de/bad-mergentheim. Dort ist auch die Registrierung möglich. Auf ihrer eigenen Internetseite www.bad-mergentheim.de bündelt die Stadt zudem alle Informationen. Ansprechpartnerin im Bad Mergentheimer Rathaus ist Maximiliane Bürk, Telefon 07931/ 57-4102, E-Mail veranstaltungen@bad-mergentheim.de.

Die Initiative STADTRADELN gibt es seit 2008. Sie wird vom Klima-Bündnis initiiert und will für das Radfahren im Alltag sensibilisieren. „Wenn etwa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden“, lautet einer der Leitsätze der Kampagne.

Foto: Stadt Bad Mergentheim