Urgestein der Stadtwerke Buchen verabschiedet sich in den Ruhestand
46 Jahre begleitete Clemens Scholl die Entwicklung der Buchener Stadtwerke und prägte das Bild des Hauses mit seiner Arbeit.
Buchen. Alles begann am 1. August 1977 mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Buchen. Nach seiner Abschlussprüfung erfolgte im Januar 1980 die Übernahme bei der Stadt in ein unbefristetes Angestelltenverhältnis. Im Oktober 1982 erfolgte für ihn, wegen der Umstellung der Verbrauchsabrechnung vom Rechenzentrum Buchen auf das Rechenzentrum Heidelberg, ein zunächst vorübergehend angedachter Einsatz bei den Stadtwerken. Dieser zog jedoch einen vollständigen Wechsel zur kaufmännischen Abteilung der Stadtwerke im Jahr 1983 nach sich. Ab März 1986 absolvierte Clemens Scholl ein berufsbegleitendes Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden. Die Abschlussprüfung bestand er mit sehr guten Leistungen und ist seither berechtigt, die Bezeichnung Betriebswirt (VWA) zu führen. 1989 wurde Herr Scholl zum Leiter der kaufmännischen Abteilung der Stadtwerke Buchen berufen und nach deren Umwandlung in eine GmbH wurde er ihm August 2000 zum Prokuristen bestellt. Im August 2002 konnte Clemens Scholl sein 25-jähriges und im August 2017 sein 40-jähriges Dienstjubiläum begehen. Auf seinen Antrag hin wurde Herr Scholl zum 1. Februar 2021 Altersteilzeit im Blockmodell gewährt. Die Arbeitsphase erstreckte sich bis 30. April 2023, die Freistellungsphase beginnt am 1. Mai 2023 und endet mit dem Renteneintritt am 1. August 2025.
Bürgermeister Roland Burger bedankte sich bei Clemens Scholl für die hervorragende Arbeit in den vergangenen 46 Jahren: „Besonders Beindruckend lieber Clemens, war immer wie Du „Deine“ Geschäftszahlen im Griff hattest und diese den Aufsichts- und Gemeinderäten mit Excel & Powerpoint begreifbar gemacht hast. Deine Gewissenhaftigkeit und großes Fachwissen, aber auch Deine Hilfsbereitschaft und der Umgang mit Kunden, Deinen Mitarbeitern, wie auch mit Vorgesetzten wurde von allen geschätzt.“, so Burger weiter.
Auch der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Buchen, Andreas Stein, bedankte sich für seinen Einsatz und auch er wünschte ihm für den nächsten Lebensabschnitt Erfolg und Gesundheit. „Erfreulicherweise gehen Sie uns nicht gleich ganz verloren“, so Stein. „da Sie sich dazu bereit erklärt haben, zumindest für einen gewissen Zeitraum, noch unterstützend und beratend zur Seite zu stehen. So können Sie Ihren großen beruflichen Erfahrungsschatz, auch weiterhin zum Wohle des Unternehmens einbringen.“ Der kaufmännische Geschäftsführer Matthias Gruber, brachte ebenfalls seinen Dank gegenüber Clemens Scholl zum Ausdruck, jedoch nicht nur den der Stadtwerke, sondern besonders seinen persönlichen: „Danke für die großartige Zeit, das Vertrauen und die Verbundenheit über all die Jahre!“. Mark Engelmann vom Betriebsrat, bedankte sich ebenfalls im Namen des ganzen Stadtwerke Teams.
Auch Roswitha Kowarik wurde nach 26 Jahren bei den Stadtwerken aus dem Dienst verabschiedetet
Seit 1997 war sie im Einsatz – jetzt wurde Roswitha Kowarik aus dem Dienst bei den Stadtwerken Buchen verabschiedet.
Roswitha Kowarik machte im September 1971 eine Ausbildung zur Steueranwärterin beim Finanzamt Walldürn absolvierte. Nach erfolgreichem Bestehen der Laufbahnprüfung für den mittleren Dienst war sie zuerst als Steuerassistentin beim Finanzamt Weinheim, danach beim Steuerbüro Kolarsch & Fronz in Mosbach tätig. Ab 1974 arbeitete sie bei der Spar- und Kreditbank in Hainstadt, nach der Fusion bei der Volksbank Franken. Daneben absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau beim Badischen Genossenschaftsverband in Karlsruhe. Im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme mit dem Lehrgangsziel „Kaufmännische Qualifizierung mit EDV für Sachbearbeiter*innen“ machte Frau Kowarik im September 1995 ein vierwöchiges Praktikum bei den Stadtwerken Buchen. Im abschließend ausgestellten Praktikumszeugnis bedauerten die Stadtwerke, dass eine weitere Anstellung jedoch nicht möglich sei. Dies sollte sich aber kaum zwei Jahre später ändern: Am 1. Dezember 1997 trat Frau Kowarik als Verwaltungsangestellte in den Dienst der Stadtwerke Buchen. Zunächst wurde ihr die Tätigkeit einer Sekretärin befristet für eine Elternzeitvertretung übertragen. Am 20. Dezember 2000 wurde sie unbefristet als Sachbearbeiterin im Bereich Buchhaltung und Kassengeschäfte weiterbeschäftigt. Ab April 2004 wechselte Frau Kowarik in die Abteilung Verbrauchsabrechnung, in dem sie dann auch den Posten der verantwortlichen Teamleiterin übernahm. Heute blickt Roswitha Kowarik auf 26 Dienstjahre bei den Buchener Stadtwerken zurück und dass, obwohl Sie offiziell eigentlich schon im wohlverdienten Ruhestand wäre. Denn am 1. Oktober 2018 nahm Frau Kowarik die Flexirente für besonders langjährig Versicherte als Teilrente in Anspruch. Und auch nach Ihrem Erreichen der Regelaltersgrenze am 1. Januar 2021 ist sie weiterhin als Teilzeitbeschäftigte bei den Stadtwerken Buchen tätig. Frau Kowarik leistet für die Stadtwerke Buchen sehr wertvolle Arbeit. Wegen ihres hohen Fachwissens verbunden mit Hilfsbereitschaft und ihres freundlichen Umgangs ist sie bei Mitarbeitern, Vorgesetzten, wie auch bei den Kunden hochgeschätzt.
Bürgermeister Roland Burger, Andreas Stein, der technische Geschäftsführer der Stadtwerke, sowie auch Mark Engelmann vom Betriebsrat, gratulierten Roswitha Kowarik abschließend, auch im Namen der ganzen Belegschaft und bedankten sich für 26 Jahre engagierten Einsatz für die Stadtwerke Buchen und wünschten der Pensionärin für ihr weiteres Leben alles Gute – vor allem aber Gesundheit.
BILDUNTERSCHRIFT/Titel: Feierliche Verabschiedung von Roswitha Kowarik und Clemens Scholl
Ohne ihn wird es definitiv ruhiger bei den Buchener Stadtwerken
Gerhard Frank verbrachte fast genau die Hälfte seines Lebens bei den Buchener Stadtwerken – nun trat er den Ruhestand an.
Seine berufliche Karriere startete der gebürtige Rinschheimer im September 1975, mit einer Lehre als Gas-, Wasser- und Sanitärinstallateur bei der Blechnerei Karl Kirchgessner, oder wie ihn die meisten älteren Hettinger nannten „beim Blechkarle“. Im Jahr 1982 begann Herr Frank bei der Firma Perga Plastic GmbH in Altheim zu arbeiten, bis er 1989 zur Firma IHW in Hettingen wechselte. Diese verließ er jedoch drei Jahre später wieder, um am 1. April 1992 bei der Stadt Buchen als Gas- und Wasserinstallateur für den städtischen Eigenbetrieb Stadtwerke zu arbeiten. Hier war er als Installateur im Bereich Gas und Wasser eingesetzt und für den Bau, Betrieb sowie die Unterhaltung von Gas- und Wasserversorgungsanlagen verantwortlich. Zu seinen weiteren Aufgabengebieten zählten die Verlegung von Hausanschlüssen, arbeiten an Gas-Druckregel- und Messanlagen, sowie Pump- und Hochbehälteranlagen in der Wasserversorgung. Auch die Überwachung der Gashochdruckleitungen, die Lecksuche im Gas- und Wasserbereich, sowie Entnahme von Wasserproben gehörten zu seiner vielseitigen Arbeit.
Ab Mai 2003 wurde Herr Frank als Stauwärter für Dienstleistungen der Stadtwerke Buchen, bei verschiedenen Hochwasserzweckverbänden eingesetzt. Im März 2004 schloss er erfolgreich den Ausbildungskurs für Stauwärter ab und nahm darüber hinaus regelmäßig an Wasserwärterfortbildungen sowie an Seminaren für Hochwasserschutz teil. Am 1. April 2017 konnte er sein 25-jähriges Dienstjubiläum begehen.
Zum 1. April 2023 wurde Gerhard Frank in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und Bürgermeister Roland Burger ließ es sich nicht nehmen, Gerhard Frank persönlich seine Glückwünsche zu überbringen: „Sehr geehrter Herr Frank, durch Ihren ausgeprägten Sachverstand, Ihrer weitreichende Umsicht und Gewissenhaftigkeit haben Sie allseits große Anerkennung und Wertschätzung erworben.“, begann Burger seine Laudatio für den Jubilar. „Deshalb möchte ich mich heute bei Ihnen recht herzlich für über 30 Jahre unentwegtes Engagement für die Stadt und die Stadtwerke Buchen bedanken.
Aber,… ganz gehen Sie den Stadtwerken nicht verloren: Denn eigentlich gehen Sie um zu bleiben, denn auch nach Ihrem offiziellen Dienstzeitende bleiben Sie den Stadtwerken, zumindest Stundenweise mit Hausmeister- und unterstützenden Lagertätigkeiten, als bewährte Kraft erhalten“, so Burger weiter. Er überreichte im Namen der Stadt Buchen ein Präsent und wünschte ihm für die kommenden „Rentner-Jahre“ viel Glück und alles Gute.
Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Andreas Stein, schloss sich dem Dank des Bürgermeisters an: „Sehr geehrter Herr Frank, Ihre Arbeit bei den Stadtwerken war für Sie nicht nur Beruf, sondern Berufung! Sie waren immer für die Stadtwerke da, 365 Tage, 24 Stunden – immer im Dienst unserer Kunden und Buchens Bürger. Sie zeigten über all die Jahre Leidenschaft für Ihre Arbeit und immer vollen Einsatz, bei Wind und bei Wetter. Dafür möchte ich mich bei Ihnen im Namen der Stadtwerke bedanken.“ Stein übergab Gerhard Frank namens der Belegschaft unter anderem ein Fotobuch zur Erinnerung an seine Zeit bei den Buchener Stadtwerken. Dann wünschte auch er ihm für den nächsten Lebensabschnitt und die weitere (Teil)Zeit bei den Buchner Stadtwerken, viel Erfolg und Gesundheit.
Abschließend bedankte sich, im Auftrag der ganzen Belegschaft der Stadtwerke Buchen GmbH & Co KG, auch die Betriebsratsvorsitzende Beatrice Herold: „Lieber Gerhard, eigentlich ist schon alles gesagt! Deshalb nur kurz – danke für alles, schön, dass Du da warst, wir vermissen Dich jetzt schon. Tschüss – also zumindest bis Montag!“ Die Betriebsratsvorsitzende überreichte im Namen der Kollegen und Kolleginnen ein Präsent und wünschte dem frisch gebackenen Ruheständler für den weiteren Lebensweg alles Gute.
Bildunterschrift: Auch Gerhard Frank wünschen die Stadtwerke Buchen viel Glück auf seinem neuen Lebensweg