Erweiterung des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ liegt im Plan

Lauda-Königshofen. Die Erweiterung des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ erzielt gute Fortschritte. Durch den Anbau in der Heinrich-Mohr-Straße werden ein Intensivraum sowie weitere Gruppenräume geschaffen, damit auch die jüngste Generation dort künftig viel Spaß haben wird.
Im Außenbereich des Kindergartens Unterm Regenbogen geht es lustig und actionreich zu. Wasserspiele sorgen für eine angenehme Erfrischung an heißen Tagen, auf den Tischen wird gemalt und gebastelt und einige Kinder erklimmen die Spielgeräte, um zu sehen, wer der größte Kletteraffe ist. Es herrscht also ganz normaler, reger Kindergartenbetrieb. Währenddessen schreiten im Neubau die Installations- und Bodenverlegearbeiten voran. Die Holzfassade ist teilweise schon angebracht und wo sie zur Straße hin noch fehlt, lässt sie sich zumindest schon erahnen. In einigen Monaten, wenn die aufwendige Umgestaltung abgeschlossen sein wird, profitiert der Kindergarten als Ganzes von der deutlichen Aufwertung, sind die Beteiligten überzeugt. Der Anbau schafft dann Platz für neue Gruppenräume, darunter eine zusätzliche Krippengruppe. Damit reagiert die Stadt Lauda-Königshofen, die das Kindergartenareal von der Evangelischen Kirchengemeinde Lauda erworben hat, auf den zunehmenden Bedarf an zielgerichteten Betreuungsangeboten.
Helle und offene Räume
Vera Herzog, Geschäftsführerin der Kindertagesstätten im Evangelischen Verwaltungszweckverband Odenwald-Tauber, freut sich auf die räumlichen Veränderungen, die auch mit einer Justierung des pädagogischen Konzepts einhergehen. „Die Struktur eines Raums ist entscheidend, damit Kinder diesen Raum selbstständig nutzen und beleben. Man spricht vom Raum als den ‚dritten Erzieher‘. Dieses Konzept möchten wir hier aufgreifen und verwirklichen“, so Vera Herzog. Man solle erfahren, dass Bauherren und die pädagogischen Fachkräfte gemeinsam daran mitwirken, dass sich Kinder in den Kitaräumen wohlfühlen – „gerade vor dem Hintergrund, dass die Betreuungszeit zunehmend länger in Anspruch genommen wird“.
Dass dasselbe Architekturbüro beauftragt werden konnte, das bereits den bestehenden Bau realisiert hat, bezeichnet die Geschäftsführerin als wichtig, um eine bauliche Konsistenz zu erzielen.
Beim Rundgang durch die hellen, offen gestalteten Räume wird deutlich: Hier entsteht ein Ort, an dem sich Kinder wohlfühlen können. „Uns war wichtig, dass wir den Kindergarten erlebbar machen. Sie sollen zum Spielen einladen, gleichzeitig aber auch Rückzugsorte bieten, an denen Kinder für sich alleine sein können. Ein Zugang nach draußen ist ebenso wichtig, und dass es keine sichtbaren Barrieren zwischen dem Krippenareal und dem übrigen Gelände gibt“, berichtet Herzog.
Spielgeräte auf ihre Sicherheit inspiziert
Zusammen mit Marlene Weinmann, Leiterin des Kindergartens, Architektin Christine Lurz vom Büro APParchitekten in Lauda bespricht sie vor Ort die baulichen Veränderungen. Heute werden die Spielgeräte des Außenbereichs im Rahmen einer Jahreshauptinspektion überprüft. Die Spielplatzsicherheitsbeauftragte nimmt nacheinander die einzelnen Geräte ab und protokolliert diese. Noch in diesem Jahr werden einzelne Geräte aufgepeppt, umgestellt oder ergänzt, um der größer werdenden Zahl an Kindern – etwa 30 an der Zahl – ein abwechslungsreiches Spielangebot zu ermöglichen. Schließlich soll auf dem gesamten Areal ein hoher Spielwert sichergestellt sein, sodass auch für jüngere Kinder genügend Möglichkeiten zur Beschäftigung bestehen.
 
„Nach anfänglichen baulichen Hemmnissen hat sich der Fortgang der Bauarbeiten in den letzten Monaten gut entwickelt“, erläutert die betreuende Architektin Christine Lurz, und ergänzt: „Der Schwerpunkt der Arbeiten der letzten Monate lag in der Installation des technischen Ausbaus, speziell auch der Fußbodenheizung und dem Einbringen des Heizestrichs. Nach der nun erfolgten Trocknungsphase startet der Innenausbau mit Behandlung den Wand- und Deckenoberflächen, um in den Ferien mit dem Verlegen der Bodenbeläge zu starten.“
An der Außenfassade werde im Moment die Holz-Leistenschalung angebracht sowie die Flachdachflächen begrünt. Mit Beginn der Schreinerarbeiten nach den Sommerferien werde dann die Endausbauphase des Kindergartens eingeleitet. Mit der Anpassung der Topographie der Außenanlagen sowie deren Oberflächenbefestigung solle im Anschluss an die Sommerferien begonnen werden. Stadtarchitekt Frank Kaiser ist überzeugt: „Alles läuft nach Plan, sodass die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten Anfang 2022 planmäßig stattfinden kann“.
 
 
Fotountertext: Jahreshauptinspektion im Außenbereich: Dort kommen bald neue Spielgeräte zu und bestehende werden aufgepeppt. Fotonachweis: Stadt Lauda-Königshofen

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