„Sterne des Sports“: Sportvereine übernehmen große gesellschaftliche Verantwortung

„Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich in Sportvereinen und leisten auf vielfältige Weise eine ungemein wertvolle Arbeit für die Gesellschaft“, betonte Volker Schebesta MdL bei der Preisverleihung im Stuttgarter GENO-Haus. Der Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg machte deutlich: „Werte wie Respekt, Fairness und gegenseitige Unterstützung sind die Grundlagen im Sport und für das gesamte gesellschaftliche Zusammenleben.“ Die feierliche Ehrung nahm Niko Kappel vor, Paralympics-Goldmedaillengewinner 2016 im Kugelstoßen.

„Die Menschen verdienen unser aller Respekt und Anerkennung“

Auch Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV), stellte die bürgerschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Vereinen heraus: „Jedes Jahr zeigen die ‚Sterne des Sports’ eindrucksvoll, wie sich Bürgerinnen und Bürger in Sportvereinen für das Gemeinwohl verdient machen. Die Menschen, die hinter diesem vorbildlichen Engagement stehen, verdienen unser aller Respekt und Anerkennung.“ Mit der Auszeichnung „Sterne des Sports“ wollen die Genossenschaftsbanken herausragende Projekte würdigen und allen Ehrenamtlichen in den Vereinen für ihren täglichen Einsatz danken. Seit dem Jahr 2004 werden die „Sterne des Sports“ von den Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und den Landessportbünden verliehen. „Dieser Wettbewerb gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für ehrenamtliches Engagement im deutschen Sport“, erklärte Andreas Felchle, Vizepräsident des Landessportverbands Baden-Württemberg. „Sie sind gewissermaßen die Oscars des Breitensports.“

„Kleine Sterne des Sports“ gehen nach Buchen

Einen „Kleinen Stern des Sports“ in Silber erhält der Turn- und Sportverein (TSV) Buchen für sein generationsübergreifendes Projekt „Enkel trainieren Großeltern“. Die Idee ist, Senioren und Kinder zum gemeinsamen Turnen einzuladen. Durch die Spontanität und den Unternehmungsgeist der Kinder werden die Senioren angesteckt und bleiben länger aktiv und geistig fit, so das Ziel. Außerdem hilft die enge Bindung zwischen Enkeln und Großeltern den Älteren dabei, mögliche Hemmschwellen zu überwinden und sich regelmäßig zu motivieren. Aktuell zählt der TSV Buchen 850 Mitglieder, die über 60 Jahre alt sind – dies entspricht etwa einem Drittel der Gesamt-Mitgliederzahl. Das Engagement „Enkel trainieren Großeltern“, das übrigens nicht auf Verwandtschaftsbeziehungen beschränkt ist, profitiert nicht zuletzt von einer seit vielen Jahren praktizierten intensiven Fördertätigkeit des TSV, die jungen Menschen ermöglicht, sich zu Trainern ausbilden zu lassen. Hierzu kooperiert der Verein eng mit Buchener Schulen, insbesondere mit dem Burghardt-Gymnasium Buchen (BGB). Jedes Jahr qualifizieren sich zwischen 20 und 25 Schülerinnen und Schüler des BGB zu Übungsleitern mit C-Lizenz des Badischen Sportbunds – und der TSV ist stets mit bis zu sechs Schülern dabei. Von diesen fundierten Kenntnissen profitiert wiederum das Sportangebot des gesamten Vereins, das gerade im Senioren-Bereich ausgebaut werden kann.

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