Weitere Verbesserungen bei Projektpartnertreffen besprochen

Ansbach/Dombühl. „Durch die S-Bahn-Verlängerung bis nach Dombühl wurde der öffentliche Nahverkehr in unserer Region erheblich aufgewertet, insbesondere in den Abendstunden und an den Wochenenden. Die Fahrtmöglichkeiten haben sich insgesamt erhöht, die Mobilität konnte deutlich verbessert werden und auf anfängliche Probleme wurde bereits mit Anpassungen der Busanbindung reagiert“, freut sich Landrat Dr. Ludwig. Die erste Bilanz der Deutschen Bahn zur S-Bahn-Verlängerung fällt positiv aus: „Wir konnten in den ersten Wochen bereits zahlreiche zusätzliche Fahrgäste in den verlängerten S-Bahn-Zügen begrüßen. Auch der neue Haltepunkt in Leutershausen-Wiedersbach wird erfreulich gut genutzt“, sagt Marco Schimmich, Verkehrsvertragsmanager Franken bei der DB Regio AG. „Und mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 97,9 % (Stand Ende Februar) waren die Züge der S4 sehr zuverlässig unterwegs“, ergänzt Schimmich. Voraussichtlich Mitte April 2018 wird die Bahn die Aufzüge im Bahnhof Dombühl in Betrieb nehmen und damit die barrierefreie Erreichbarkeit des neuen S-Bahnsteigs sicherstellen.

Das Projektpartnertreffen fand am 8.März im Landratsamt Ansbach statt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die erfolgreiche S-Bahn Anbindung des Dombühler Bahnhofs. Foto: Heinz Meyer

Aufgrund der Erfahrungen in den ersten Wochen wurden am S-Bahn-Haltepunkt Dombühl zur Verbesserung der Anbindungen spürbare Anpassungen am Busverkehr vorgenommen. So wurden im Januar die Fahrtzeiten verlängert und leicht verschoben, sodass nun eine fahrplanmäßige Bedienung der Fahrten und damit auch ein verlässlicher Anschluss an die Züge sichergestellt werden kann. Auf der VGN-Linie 805 (Dinkelsbühl – Feuchtwangen – Aurach – Ansbach) werden zudem zwei Verstärkerbusse eingesetzt.

Die Rufbusfahrten der VGN-Linie 813 (Dinkelsbühl – Feuchtwangen – Dombühl) wurden bis auf die jeweils letzten Fahrten werktags und samstags in Regelfahrten umgewandelt.

Eine vorherige Anmeldung der Fahrt ist in diesen Fällen nun nicht mehr notwendig. Auf der Linie 805 werden nunmehr alle Fahrten als Regelfahrten gefahren.

Bereits zum Start der S-Bahn Dombühl am 10. Dezember 2017 verbessert wurde auch die Anbindung der Gemeinde Schnelldorf an die S-Bahn per Bus. Vermittelt durch den Landkreis Ansbach wurde seitens des Busunternehmens Scharnagel auf der VGN-Linie 818 (Rothenburg o.d.T. – Schnelldorf – Breitenau) um 6.42 Uhr eine zusätzliche Fahrt von Schnelldorf zum Bahnhof Dombühl eingerichtet. Eine Nachfrage in der Gemeindebevölkerung Schnelldorfs hatte den Bedarf für diese zusätzliche Fahrt ergeben. Zusätzlich wurde die Gemeinde Schnelldorf in das Bedienungsgebiet des Anrufsammeltaxis zum Bahnhof Dombühl aufgenommen, sodass in den Abendstunden von Schnelldorf aus über dieses Bedarfsangebot die S-Bahn-Fahrten zwischen Nürnberg und Dombühl erreichbar sind.

Die VGN-Linien 807 (Rothenburg o.d.T. – Schillingsfürst – Dombühl) und 813 (Dinkelsbühl – Feuchtwangen – Dombühl) knüpfen stündlich an die Züge an, die Dombühl und Leutershausen-Wiedersbach zwischen 5.14 Uhr und 0.42 Uhr stündlich und an jedem Wochentag mit Ansbach und Nürnberg sowie den Zwischenhalten verbinden. In den Abendstunden ergänzt ein Anrufsammeltaxi, dessen Bedienungsgebiet um die Gemeinden Schnelldorf und Wettringen erweitert werden konnte, bis zum Betriebsschluss der Bahn das Fahrtenangebot.

Um einen Erfahrungsaustausch der Projektpartner und um die Umsetzung weiterer Verbesserungen bzw. Nachbesserungen ging es in einem Projektpartnertreffen am 08. März im Landratsamt Ansbach. Vorbereitet und diskutiert wurde dabei auch die Sperrung der Strecke Ansbach-Dombühl in der Zeit vom 18. März bis zum 08. April 2018. Hier wird es einen Schienenersatzverkehr geben.

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