„Literatur im Schloss“

Marcel Beyer am 11. Mai zu Gast

In den Feuilletons und Literaturzirkeln gab es selten eine solch einhellige Zustimmung zu einem Preisträger wie zu diesem: Marcel Beyer wurde 2016 mit der wichtigsten Literaturauszeichnung des Landes Hessen, dem Georg-Büchner-Preis, geehrt. Der 1965 geborene Autor reiht sich damit in eine illustre Gruppe von Autoren ein – von Gottfried Benn über Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Uwe Johnson bis zu Rainald Goetz. Marcel Beyer, in Baden-Württemberg geboren, am Niederrhein aufgewachsen, lebt seit 20 Jahren in Dresden. In seinen Romanen („Flughunde“ oder „Kaltenburg“), in seinen Gedichten und Essays ist ein großes Geschichtsbewusstsein zu spüren. Beyer schaut unter die Oberflächen und gräbt in tieferen Zeitschichten. Beim Schreiben sei die Frage wichtig, sagte er einmal, ob es für einen selber eine Herausforderung bleibe, ob es einen dunklen Horizont gebe, auf den man sich zubewege, der aber immer gleich dunkel bleibe, gleich verlockend. „Literatur im Schloss“ widmet Marcel Beyer einen Porträtabend, bei dem dieser dunkle Horizont in den Blick kommen soll: Beyer liest am Donnerstag, 11. Mai, um 19.30 Uhr im Deutschordensmuseum aus seinen Bücher und unterhält sich mit Moderator Helmut Böttiger über sein Werk und das Schreiben. Karten gibt es wie immer im Vorverkauf bei der mitveranstaltenden Buchhandlung Moritz und Lux in Bad Mergentheim sowie an der Kasse des Deutschordensmuseums.

Lis

Marcel Beyer, deutscher Schriftsteller

Marcel Beyer, deutscher Schriftsteller

Marcel Beyer wird 2016 mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt. (Foto – Copyright Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag)

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