Flurbereinigung Hainstadt mit Freude und Ehrungen abgeschlossen

Der technische Abschluss der Flurneuordnung Buchen-Hainstadt erreicht – aus 2.400 Flurstücken wurden 850 Stücke, ein Naturschutzgebiet, eine Flurkapelle und ein neues Netz von Straßen und Wegen.

Buchen-Hainstadt. Die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Buchen-Hainstadt hatte wirklich guten Grund zu feiern. Nach über 30 Jahren inklusivere einer Verzögerungsphase (Rechtswege) konnte der technische Abschluss der Flurneuordnung offiziell verkündet werden. Bürgermeister Roland Burger begrüßte: „Hier wurde nicht nur geordnet sondern auch weiterentwickelt! Dem eigentlichen Auftrag die Flurstücke wieder besser zur ordnen beziehungsweise zusammen zu fassen, folgten weitere Anforderungen, wie der Gewässerschutz, der ökologische Wegebau und die Anforderungen des NABU. Der Wunsch des Heimatvereins zum Bau einer Feldkapelle konnte im Rahmen der Flurneuordnung erfüllt werden.“ Landrat Dr. Achim Brötel ergänzte, dass 40 Hektar Landwirtschaftlicher Fläche in die Verantwortung der NABU Gruppe Hardheim übertragen wurde. Es geht um die als NSG Lappen bezeichnete Fläche, die von den Zugvögeln als ornithologischer Orientierungspunkt genutzt wird. Peter Hauk ließ es sich nicht nehmen bei der Feierstunde zu unterstreichen, welchen wesentlichen Wert die Erarbeitung und Durchführung solch eines Verfahrens habe. „Sie haben sich in enger Zusammenarbeit von Vorstandsgremium, Kommune und Flurneuordnungsbehörde der umfassenden Aufgabe Flurneuordnung gestellt und damit für Ihren Stadtteil maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Durch den Ausbau eines modernen Wege- und Gewässernetzes und die Zusammenlegung von Grundeigentum wurde die Agrarstruktur auf der Gemarkung Hainstadt nachhaltig verbessert. Die Arbeit des ehrenamtlichen Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft wurde mit der Übergabe von Dankesurkunden des Landes Baden-Württemberg gewürdigt. „Die Verantwortlichen haben in ihrer langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Durchführung der Flurneuordnung tatkräftig, kreativ und mit viel Herzblut mitgewirkt.“ Markus Hüblein als Leiter des Fachdienstes sprach lobende Worte an die Teilnehmergemeinschaft und für die Arbeit seines Teams aus. Martin Sens und Rolf Gremminger, verantworteten und steuerten die finale Flurneuordnungszeit. Gerhard Ackermann dankte als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft allen Beteiligten des Verfahrens für immer wieder neue Lösungsansätze. Die Ehrenurkunden nahmen er mit Friedbert Balles, Werner Geier, Roland Pföhler auch unter dem Aspekt, dass schon einige Beteiligten des Verfahrens zwischenzeitlich verstorben sind, respektvoll entgegen.

Fakten:

Beginn 1988/1993 Ende 2018
Zahl der Teilnehmer: 300
Alte Flurstücke: 2.400 – Neue Flurstücke: 850
Asphaltwege 10,5 km, Schotterwege, 17,5 km, Grünwege 3,5 km
Obstbäume 600, Gehölze 3.600 St.
Landaufkäufe 60,
Flächenbereitstellungen für NSG Lappen 40 ha (Zug- und Brutvögel, Umweltpreis NABU, Gruppe Hardheim)
St. Anna-Kapelle, etc.

 

 

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