Therapiehündin Tammany am Gymnasium im Einsatz

Sozialarbeiterin Stefanie Eck leitet Schulhund-AG

 

Wertheim. Die Schulsozialarbeiterin am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Stephanie Eck, hat gemeinsam mit ihrer Hovawart-Hündin Tammany eine Qualifizierung zum zertifizierten Therapiebegleithundeteam absolviert. Seit dem Schuljahr 2016/17 bietet sie nun am Gymnasium eine Schulhund-AG an. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur den richtigen Umgang mit einem Hund, sondern können dabei auch sozial-relevante Fähigkeiten erwerben bzw. verbessern. Bei der Vorstellung des Projekts waren auch Bürgermeister Wolfgang Stein, Schuldirektor Reinhard Lieb und Marion Günther von der Stadtverwaltung dabei.

Schulsozialarbeit ist ein ganzheitliches, lebensweltbezogenes und lebenslagenorientiertes Angebot aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe am Ort Schule. Sie fördert junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen und schulischen Entwicklung und versucht Benachteiligungen auszugleichen. Die Schulhund-AG soll helfen, diese Ziele auf einfachem Wege zu erreichen.

Die Schulsozialarbeit mithilfe ihres Hundes zu unterstützen, schlug Stephanie Eck der Schule und dem Schulträger bereits vor zweieinhalb Jahren vor. Erfahrungen mit der Hunderasse Hovawart und ihr Beruf als ausgebildete Tierarzthelferin waren gute Voraussetzungen für das Projekt.

Nach Klärung aller rechtlichen Fragen und mit dem Einverständnis des Lehrerkollegiums besuchte Stephanie Eck mit ihrer Hovawart-Hündin Tammany eine Weiterbildung zur Tiergestützten Therapie. In mehreren aufeinander aufbauenden Seminaren wurden beide zum zertifizierten Therapiebegleithundeteam ausgebildet und absolvierten die Abschlussprüfung mit großem Erfolg. Die Kosten für die Ausbildung des Hundes übernahm Stephanie Eck.

Zur Eingewöhnung wurde der noch junge Hund zunächst nur an einzelnen Tagen mit in die Schule gebracht und für Einzelkontakte mit Schülerinnen und Schülern eingesetzt.

Deutschlandweit arbeiten gegenwärtig 329 Schulen mit einem Therapiehund, in Baden-Württemberg sind es 32. Die Hundeführer/innen haben sich einer freiwilligen Selbstverpflichtung angeschlossen. Sie wurde vom Fachkreis Schulhunde und dem Arbeitskreis Schulhund-Team-Ausbildung entwickelt und ist das zurzeit einzige bundesweit gültige Gütekriterium für den qualifizierten Einsatz von Hunden in Schulen.

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